Flames wollen gegen die Wildcats nachlegen

Im ersten Heimspiel der Rückrunde in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) empfangen die Flames der HSG Bensheim/Auerbach den SV Union Halle-Neustadt. Nach dem Auswärtserfolg in Leverkusen wollen die Flames gegen die Wildcats nachlegen. Anwurf ist in der Weststadthalle um 18:00 Uhr.

Zum Start der Rückrunde konnte sich das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm durch ein 29:27 (15:15) beim TSV Bayer 04 Leverkusen, wie im Hinspiel, beide Punkte holen. Dies möchte man jetzt gegen die Wildcats wiederholen. In Halle feierte man am 2. Spieltag einen 26:24-Auswärtserfolg.

Aktuell liegen die Wildcats mit 7:21 Punkten auf dem Relegationsplatz, die Flames belegen mit 11:17 Punkten den 9. Tabellenplatz. Mit einem Sieg würden die Flames den Abstand auf den Relegationsplatz auf 6 Punkte vergrößern und Anschluss an das Mittelfeld halten und an Leverkusen vorbeiziehen.

Als Tabellenachter der Vorsaison sind die Wildcats mit Trainerin Katrin Schneider eigentlich recht zuversichtlich in die Saison gestartet und wollten frühzeitig den Klassenerhalt sichern. Die Saison verlief bisher aber nicht so, wie geplant. Nach der 29:35-Niederlage am 04.02.23 in Neckarsulm und dem damit verbundenen Fall auf den Relegationsplatz, zog der Verein nach Rücksprache mit dem Sportdirektor die Notbremse und stellte Trainerin Katrin Schneider frei. Jan-Henning Himborn übernahm als Sportdirektor auch das Traineramt der Wildcats. Sein Debüt auf der Kommandobrücke feierte er am Wochenende gegen Borussia Dortmund. Die Wildcats boten phasenweise eine starke Leistung. Am Ende setzte sich Dortmund mit 28:21 durch. Mit Helena Mikkelsen (Leiste), Lotta Woch (Rücken) und Marija Gudelj (Knie) fielen allerdings auch gleich drei Stammspielerinnen aus.

Durch die Verletzung von Marija Gudelj und den drohenden längeren Ausfall verpflichteten die Wildcats am Donnerstag, dem letzten Tag der Wechselfrist, Lilli Röpcke vom Zweitligisten HC Leipzig. Die Linksaußen wurde mit einem Zweitspielrecht für die Hallenserinnen ausgestattet. Ob die beiden anderen Verletzten in Bensheim wieder auflaufen können, wird sich zeigen. Definitiv nicht auflaufen wird Simone Spur Petersen. Die ehemalige Flames-Spielerin kuriert nicht nur noch ihren Kreuzbandriss aus, sondern es gibt auch einen erfreulichen Grund, denn sie sieht Mutterfreuden entgegen.

Vor dem starken Rückraum mit Janna Lotta Woch, Helena Mikkelsen und Cecilie Woller warnt auch Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm und hat ihre Mannschaft entsprechend eingestellt.

Starker Rückhalt im Tor ist Torhüterin Anica Gudelj, die derzeit beste Torhüterin der Liga in der HBF-Statistik. Die meisten Tore erzielte bisher die ehemalige Flames-Spielerin Julia Niewiadomska mit 55/23 Toren. Ihr folgt Cecilie Woller mit 48 Toren.

„Es ist ein Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen und gewinnen müssen. Wir wollen den Abstand nach unten halten, weil das ganz wichtig ist. Wir wollen ein bisschen den Schwung aus den letzten Wochen mitnehmen. Das wird kein einfaches Spiel, das wissen wir. Aber wir spielen zu Hause vor eigenem Publikum und dementsprechend sind wir voll motiviert. Wir sind alle fit und haben einen vollen Kader, bis auf die beiden Langzeitverletzten. Von daher freue ich mich da auf das Spiel und wir werden alles in die Waagschale werfen. Wichtig ist, dass wir eine mega- geile Abwehr spielen, dass wir mit Leidenschaft spielen und dass wir Emotionen haben. Wir müssen schauen, dass wir auf uns gucken und unser Spiel machen. Dann behalten wir die Punkte bei uns“, ist Heike Ahlgrimm zuversichtlich.

Die bisherige Bilanz spricht auch für die Flames. Von 22 Begegnungen konnten die Flames 16 für sich entscheiden, zweimal trennte man sich Unentschieden und 5 Partien gewannen die Wilcats.

Bis auf die beiden Langzeitverletzten Sarah Dekker und Neele Orth (der Mittelfußbruch wurde letzte Woche erfolgreich operiert) steht Heike Ahlgrimm wieder ihr kompletter Kader zur Verfügung. Leonie Kockel hat ihren Muskelfaserriss auskuriert und ist wieder dabei.

FINAL 4

Wer die Flames zum FINAL 4 begleiten oder das T-Shirt kaufen möchte, hat morgen in der Halle die Möglichkeit das Bestellformular auszufüllen. Das Anmelde-/Bestellformular kann auch über unsere Homepage www.flames-handball.com heruntergeladen werden.


Lotta Heider verlässt Flames zum Ende der Saison

Lotta Heider hat ein Angebot zu einer Vertragsverlängerung nicht angenommen und wird die Flames der HSG Bensheim/Auerbach aus persönlichen Gründen zum Saisonende verlassen. Sie will den nächsten Schritt in ihrer Karriere gehen und sucht eine neue Herausforderung. Für die 21-Jährige geht damit ein dreijähriges Engagement an der Bergstraße zu Ende.

Lotta Heider kam im Sommer 2020 vom Zweitligisten TSV Nord-Harrislee, für den sie seit 2018 spielte, zu den Flames. Im März 2021 riss sie sich das vordere Kreuzband bei einem Vorbereitungslehrgang der U19 des DHB auf die Europameisterschaft in Slowenien. Im Januar 2022 feierte sie ihr Comeback. Bei der U20-Weltmeisterschaft 2022 belegte sie mit der deutschen Auswahl den siebten Platz. Seit Beginn dieser Saison 22/23 war sie Co-Kapitänin der Flames.

„Ich habe mich dazu entschlossen, ab dem Sommer einen neuen sportlichen Reiz zu setzen und mich auf das nächste Abenteuer einzulassen“, erklärt Lotta Heider, warum sie das Vertragsangebot ausgeschlagen hat. „An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen, die mich hier von Anfang an unterstützt haben und mir den Einstieg in die Bundesliga und das Leben an der Bergstraße so leicht gemacht haben. Es ist etwas Besonderes in diesem Verein zu spielen! Ich werde die restliche Saison in vollen Zügen genießen und noch viele Punkte mit den Flames holen“, so Lotta Heider weiter.

Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm bedauert die Entscheidung ihrer Rechtsaußen: „Ich hätte gerne mit Lotta weitergearbeitet. Sie hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und ich wäre gerne den nächsten Schritt mit ihr gegangen. Leider hat Lotta unser Angebot nicht angenommen und sucht eine neue Herausforderung, einen nächsten Schritt. Das müssen wir akzeptieren. Ich wünsche ihr viel Erfolg bei ihrem weiteren Weg und werde ihn weiterverfolgen.“

Jörg Hirte sagt zum Abgang von Lotta Heider: „Schade dass Lotta geht und unser Angebot ausgeschlagen hat. Sie hat sportlich und menschlich sehr gut in unser Team gepasst und in den vergangenen Jahren eine außerordentlich gute Entwicklung vollzogen. Es freut uns für sie, dass sie aus ihrer Verletzungspause mit sehr viel Elan zurückgekommen ist. Wir drücken ihr für ihre Zukunft alle Daumen und wünschen ihr sportlich und persönlich viel Erfolg.

 


DHB: JAHRESSTART IN KAISERAU

Frauen-Nationalmannschaft mit erstem Kurzlehrgang mit 17 Spielerinnen

Weiterer Input und viel Arbeit in Kleingruppen: Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes absolviert am 23. und 24. Januar einen Kurzlehrgang in Kamen-Kaiserau. Für die erste Maßnahme des Kalenderjahres hat Bundestrainer Markus Gaugisch 17 Spielerinnen nominiert.

„Der Kurzlehrgang in Kaiserau bietet mir zum einen die Chance, neuen Spielerinnen kennenzulernen, die sich in den letzten Wochen in der Bundesliga gut präsentiert haben. Zum anderen arbeiten wir auch mit den Spielerinnen weiter, die bereits beim Kurzlehrgang in Blomberg dabei waren“, sagt Gaugisch. „Mit dieser Konstellation können wir weiteren Input geben, aber gleichzeitig auch weiter sichten, um einen guten Überblick über alle Möglichkeiten zu erhalten.“

Im Fokus der zweitägigen Trainingsarbeit wird die Arbeit im spielerischen Bereich sowie die individuelle Entwicklung der Spielerinnen stehen. Gaugisch: „Entscheidungstraining, Kooperationen mit Kreisspielerinnen und viel Kleingruppenspiel werden wichtige Trainingsschwerpunkte in den Tagen von Kaiserau sein.“

Anfang März steht die erste gemeinsame Nationalmannschaftswoche mit Länderspielen gegen Ungarn (3. März, 19.30 Uhr in der MHPArena Ludwigsburg) und Polen (5. März, 15 Uhr im SNP Dome in Heidelberg – Karten jeweils unter dhb.de/tickets) an. Zum Abschluss der Länderspielsaison 2022/23 folgen im April noch die WM-Play-offs gegen Griechenland.

Das Aufgebot für den Kurzlehrgang in Dortmund:

Lisa Antl (Borussia Dortmund), Amelie Berger (HSG Bensheim/Auerbach), Dana Bleckmann (Borussia Dortmund), Lena Degenhardt (TuS Metzingen), Lisa Friedberger (HSG Bensheim/Auerbach), Alexia Hauf (HSG Blomberg-Lippe), Lena Hausherr (Borussia Dortmund), Lotta Heider (HSG Bensheim/Auerbach), Madita Kohorst (Borussia Dortmund), Viola Leuchter (Bayer 04 Leverkusen), Marie Michalczik (HSG Blomberg-Lippe), Maxi Mühlner (Buxtehuder SV), Laetitia Quist (HSG Blomberg-Lippe), Marie Steffen (VfL Oldenburg), Mareike Thomaier (Bayer 04 Leverkusen), Sarah Wachter (Sport-Union Neckarsulm), Alina Grijseels (Borussia Dortmund)

PM DHB


Letzter Lehrgang vor U20-WM: Andre Fuhr mit zwei Änderungen im Kader der DHB-Juniorinnen

Immer näher heran an die U20-Weltmeisterschaft geht es für die Juniorinnen des DHB - und dies gleichermaßen mit dem Blick auf die Uhr und die Landkarte: Nachdem sich die weibliche U20-Nationalmannschaft des DHB am Wochenende noch beim Vier-Nationen-Turnier in Hamm-Heessen im Einsatz befand, ist Ismaning die nächste Station. Von dort aus sind es beim Beginn des Vorbereitungslehrgangs an diesem Donnerstag nur noch sechs Tage bis zum WM-Auftakt und rund 500 Kilometer bis zum Spielort Celje.

"Insgesamt können wir mit dem Turnier in Hamm zufrieden sein", sagte Trainer André Fuhr nach dem Sieg gegen Spanien (28:27) sowie den beiden knappen Niederlagen gegen Portugal (24:25) und Frankreich (27:29).

"Viele Erkenntnisse hat das Trainerteam aus den drei knappen, intensiven Begegnungen gewonnen. Teamgeist und Einstellung sind top, am spielerischen Feinschliff wird in Ismaning noch gearbeitet, um bis zum WM-Auftakt gegen Chile am 22. Juni weitere Fortschritt zu erzielen", so der DHB auf seiner Homepage.

"Uns war durch die personelle Situation und die lange Zeit ohne Testpiel-Möglichkeiten bewusst, dass wir bei der Abstimmung in Abwehr und Angriff noch einiges an Arbeit vor uns haben. Darum werden wir uns unter anderem in Ismaning kümmern", kündigt Fuhr an. Außerdem gelte es, die Zahl der technischen Fehler zu reduzieren und nach Ballgewinnen in der Deckung schneller ins Gegenstoßspiel zu kommen. "Es wird bei der Weltmeisterschaft wichtig sein, dass wir unsere einfachen Tore machen. In beiden Bereichen hatten wir in Hamm Luft nach oben", resümiert Fuhr.

Das Trainerteam hat aufgrund von Ausfällen gegenüber der Vorwoche zwei personelle Veränderungen im Kader der DHB-Juniorinnen vorgenommen: Kreisläuferin Sophie Weyers vom VfL Oldenburg und Linkshänderin Katharina Böhmker vom SV Schwerin werden gemeinsam mit dem Team in Ismaning die letzten Schritt auf dem Weg zur Weltmeisterschaft gehen. Sie rücken für Mia Ziercke und Meike Becker in den Kader.

Aktuelle Aufgebot der U20-Nationalmannschaft

  • Annabell Krüger (HC Leipzig)
  • Alexandra Humpert (TuS Lintfort)
  • Judith Tietjen (Union Halle-Neustadt)
  • Lotta Heider (HSG Bensheim/Auerbach)
  • Emma Hertha (HSG Blomberg-Lippe)
  • Nina Engel (SV Werder Bremen)
  • Anika Hampel (HSG Bad Wildungen)
  • Lucy Jörgens (HSV Solingen/Gräfrath)
  • Leni Ruwe (HSG Blomberg-Lippe)
  • Lara Seidel (HC Leipzig)
  • Marie Pfleiderer (MTV Heide)
  • Jonna Schaube (VfL Bad Schwartau)
  • Lotta Gerstweiler (HSG Schozach/Bottwartal)
  • Emma Ruwe (HSG Blomberg-Lippe)
  • Sophie Weyers (VfL Oldenburg)
  • Katharina Böhmker (SV Schwerin)