Flames wollen mit einem Erfolg in die Pause

Im letzten Spiel vor der fast dreiwöchigen Spielpause sind die Flames der HSG Bensheim/Auerbach noch einmal auswärts gefordert. Für das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm geht es zur Sport-Union Neckarsulm und somit ist es diesmal eine etwas kürzere Anfahrt. Anwurf ist in der Ballei-Sporthalle am Samstag um 18:00 Uhr.

Nach der Niederlage bei Borussia Dortmund am Mittwochabend wolle die Flames direkt in Neckarsulm wieder zurück in die Erfolgsspur der letzten Wochen und Monate und den zweiten Tabellenplatz verteidigen und mit einem positiven Gefühl in die Pause gehen. Dies möchte natürlich auch das Team von SUN-Coach Thomas Zeitz. Nach den beiden Erfolgen zum Jahresbeginn bei der HSG Bad Wildungen Vipers (35:23) und gegen die HSG Blomberg-Lippe (28:16) ist die Sport-Union mit 4:28 Punkten wieder an das Tabellenende abgerutscht und vier Punkte vom ersten Nichtabstiegsplatz entfernt.

„Wir sind Favorit, aber wir nehmen den Gegner sehr ernst und werden fokussiert sein“, verspricht Heike Ahlgrimm.

Bisher gab es das Duell gegeneinander in erster und zweiter Liga sowie DHB-Pokal siebzehnmal. Zehnmal ging die SUN als Sieger vom Platz und siebenmal die Flames, zuletzt beim 27:23 im Hinspiel. Am Samstag soll der achte Sieg folgen.

Unterschätzen werden die Flames die Sport-Union daher am Samstag auf keinen Fall, denn sie sind noch gewarnt von der letzten Saison. Die Sport-Union hatte bis zum Spiel am 21.12.22 erst einen Sieg und somit zwei Punkte auf ihrem Konto und lagen auf dem drittletzten Tabellenplatz. Die Flames reisten als Favorit an und unterlagen der SUN nach einer ganz schwachen Leistung mit 20:26. Von daher ist man gewarnt, damit das nicht noch einmal passiert.

In den letzten Wochen gab es einige Veränderungen im Kader der Sport-Union. Letzte Woche wurde der Vertrag mit Rückraumspielerin Fatos Özdemir (ehemals Kücükyildiz) aufgelöst und Torhüterin Anita Polackova wechselte zum Ligakonkurrenten TuS Metzingen. Im Dezember war bereits Laila Ihlefeldt zum BSV Sachsen Zwickau gewechselt.

Erfolgreichste Torschützin der Sport-Union ist Rechtsaußen Amber Verbraeken mit 75/13 Toren, die damit auf Platz 10 der HBF-Scorer-Liste steht. Ihr folgt in der internen Statistik Rückraumspielerin Nina Engel, die nächste Saison das Trikot der Flames trägt, und bisher 74 Tore erzielte. Starker Rückhalt im Tor ist Lena Ivancok, Schwester der ehemaligen Flames-Spielerin Ines Ivancok.

Aber auch zwei Flames-Spielerinnen trugen bisher das Trikot von der Sport-Union. Flames-Neuzugang Jill Kooij und Lucie-Marie Kretzschmar standen beide von 2019-2022 bei Neckarsulm unter Vertrag und wollen am Samstag dafür sorgen, dass die Flames als Sieger vom Platz gehen.

„Es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns. Wir sind der absolute Favorit und so wollen und müssen wir auch auftreten. Wir haben das Spiel in Dortmund abgehakt. Dort haben wir nicht gut gespielt. Ich bin davon überzeugt, dass wir in Neckarsulm ein ganz anderes Gesicht zeigen werden, weil wir natürlich in der Tabelle da oben bleiben wollen und weil wir Ziele haben. Wir wollen die die letzten zwei Monate mit einem positiven Gefühl beenden und wollen damit in die Pause gehen. Man darf diesen Gegner nicht unterschätzen. Sie sind eigentlich besser als der Tabellenstand. Aber wir sind definitiv die bessere Mannschaft dieses Jahr. Die haben sehr viel Unruhe gehabt in den letzten Wochen, sie haben viele Sachen verändert und haben ein paar Spielerinnen, die weggegangen sind. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand. Sie haben ausverkaufte Halle am Wochenende, dementsprechend werden sie alles dafür tun, auch uns ein Bein zu stellen. Ich kann mich erinnern, dass wir auch mal nicht so gute Spiele in Neckarsulm gemacht haben, aber wie gesagt, ich bin von meiner Mannschaft absolut überzeugt, ich bin von uns überzeugt und ich bin davon überzeugt, dass wir das, was wir gegen Dortmund nicht so gut gemacht haben, dass wir das am Samstag besser machen werden. Und wir haben das bis jetzt immer gezeigt, dass wir nach einem etwas schlechteren Spiel wieder voll da waren, und das erwarte ich auch von meinem Team. Wir wollen das auch genießen und mit einem positiven Gefühl, eine sehr, sehr gute Serie und sehr gute englische Woche und internationale Zeit abschließen. Dafür werden wir alles investieren und dann haben wir uns auch die Pause wohlverdient“, blickt Heike Ahlgrimm auf die Partie bei der Sport-Union.

Nach dem Spiel geht es dann in die Länderspiel- und Pokalspielpause. Zuerst finden die beiden EM-Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft gegen die Slowakei (29.02. und 03.03.2024, dann ist am Wochenende 09./10.03.2024 in Stuttgart das Haushahn Final 4 im DHB-Pokal.


Flames unterliegen mit 28:31 bei Borussia Dortmund

Für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach gab es gestern Abend im Nachholspiel bei Borussia Dortmund nichts zu holen. Mit 28:31 (13:15) unterlag das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm dem BVB vor 400 Zuschauern in der Sporthalle Wellinghofen und kassierte somit seine zweite Saisonniederlage. Die Flames bleiben mit 26:6 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz, vor dem Thüringer HC mit 24:6 und Borussia Dortmund, die sich mit 22:8 Punkten auf den vierten Platz schoben und wieder Anschluss gefunden haben. Beste Werferinnen waren Sarah Dekker mit 7 Toren bei den Flames sowie Zöe Sprengers mit 7/1 Toren beim BVB.

„Wir haben einfach unsere Leistung nicht abgerufen und kein gutes Spiel gemacht. Gegen die offensive Abwehr, die sie gespielt haben, haben wir es nicht geschafft Lösungen zu finden. Wir waren nicht frisch genug vom Kopf, das hat man gemerkt.  So war es das erste Spiel, wo man dann auch keine richtigen Entscheidungen trifft. Wir haben das alle gemeinsam als Team nicht geschafft. Wenn wir dann im Angriff die Möglichkeit hatten, haben wir sehr viel verworfen. Wir hatten 28 Fehlwürfe, davon schon 18 in der ersten Halbzeit und dann kannst du natürlich kein Spiel gewinnen. Trotzdem machen wir 28 Tore, wir kriegen aber auch 31, weil die Abwehr nicht so stand, wie wir uns vorgenommen haben. Dortmund hat das gut gemacht. Sie haben gegen uns Lösungen gefunden und waren geduldig. In aller Ruhe haben sie uns dann auch in der Abwehr ausgespielt. Selbst wenn wir eigentlich richtig gut standen, dann haben sie aber doch noch das Tor gemacht. Von daher war es eine verdiente Niederlage. Das ist kein Beinbruch. Es war klar, dass man irgendwann mal verliert und Dortmund ist auch nicht irgendjemand. Da werden wir jetzt nicht zurückgeworfen“, sagt Heike Ahlgrimm.

Beide Mannschaften wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Die Flames, um den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen und die Borussia, um den Anschluss nicht zu verlieren, nachdem das Team von Henk Groener am Wochenende bei der HSG Blomberg-Lippe knapp unterlag. Da beide Teams einen internationalen Startplatz wollen, war das Topspiel von großer Bedeutung.

Dementsprechend nervös begannen beide Mannschaften. Die Flames gingen durch Tore von Alicia Soffel und Ndidi-Silvia Agwunedu mit 2:0 in Führung (5. Minute). Lena Hausherr gelang nach fast sechs Minuten dann der erste Treffer der Gastgeber zum 1:2. Die Flames blieben weiter vorne bis zum 4:5 (12.). Dann scheiterte Lisa Friedberger mit einem Siebenmeter und Haruno Sasaki glich dann erstmals zum 5:5 (13.) aus. Die Dortmunder Defensive wurde immer stärker und die Flames leisteten sich immer mehr Fehlwürfe oder scheiterten an Tess Lieder im Tor der Borussinnen. So legte der BVB einen 4:0-Lauf hin, durch jeweils zwei Tore von Harma van Kreij und Lisa Antl und gingen mit 5:9 (18.) in Führung. Flames-Coach Heike Ahlgrimm nimmt ein Team-Timeout. Bis zur Pause verkürzte ihr Team wieder auf zwei Tore.

In der zweiten Halbzeit änderte sich nicht viel. Man merkte dem BVB an, dass die Spielerinnen einfach frischer und wacher waren. Da sich der BVB nicht für die Gruppenphase der EHF European League qualifizierte, war diese Partie erst das fünfte Spiel im Jahr 2024, während es für die Flames bereits das zwölfte Spiel war.

Die Flames kamen beim 18:19 (37.) durch Lisa Friedberger noch einmal auf ein Tor heran.  Der Ausgleich sollte aber nicht gelingen, da man zu viele Chancen vergab und durch dem BVB die Möglichkeit zu schnellen und einfachen Toren eröffnete. So führte die Borussia meistens mit drei oder vier Toren und hatte immer die passende Antwort, so dass der Sieg nicht mehr gefährdet war.

„Wir haben jetzt am Samstag ein ganz wichtiges Spiel, das wir noch mal gewinnen wollen und danach ist erstmal Pause. Ich glaube jeder sehnt sich danach, dass wir die Pause haben, denn dass, was wir in den letzten Wochen abgerissen haben, ist halt einfach Wahnsinn und wir sind keine Profis. Mit den englischen Wochen, das hat man diesmal einfach gemerkt, dass wir nicht frisch genug waren, dass wir dadurch auch die Entscheidungen nicht richtig getroffen haben. Aber jetzt ist es so. Davon geht die Welt nicht von unter. Abhaken, weitermachen und am Samstag zwei Punkte holen“, so das Fazit von Heike Ahlgrimm.

In der Liga geht es weiter am Samstag, 24.02.2024, vor ausverkaufter Halle beim Tabellenletzten Sport-Union Neckarsulm. Anwurf ist um 18:00 Uhr in der Ballei-Sporthalle. Danach ist etwas Pause durch das Haushahn Final4 und die Nationalmannschaft.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger, Sarah Dekker (7), Alicia Soffel (5), Ndidi Agwunedu (3), Lisa Friedberger (2), Jill Kooij (3), Kim Naidzinavicius (6/4), Sarah van Gulik (1), Lucie-Marie Kretzschmar (1), Mia Ziercke, Lilli Holste und Dionne Visser.

 

 


Flames erwartet schwere Auswärtshürde in Dortmund

Nach Beendigung der EHF European League am Wochenende bei CS Gloria 2018 BN in Rumänien geht es für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach mit der englischen Woche weiter. In der Handball Bundesliga Frauen (HBF) stehen diese Woche noch zwei Auswärtsspiele auf dem Programm, bis es in eine Pause geht. Am Samstag geht es zum Tabellenletzten Sport-Union Neckarsulm, davor steht am Mittwoch noch das Nachholspiel bei Borussia Dortmund auf dem Programm. Das Spiel wurde am 17.01.24 aufgrund diverser Unwetterwarnungen abgesagt. Zum Glück für die Flames, denn selbst wenn sie noch nach Dortmund gekommen und spielen hätten können, eine Heimfahrt wäre nicht mehr möglich gewesen, denn die Autobahn war stundenlang dicht. Anwurf der Partie ist in der Sporthalle Wellinghofen um 19:30 Uhr.

„Wir freuen uns auf das nächste Topspiel. Gegen Dortmund haben wir bis jetzt immer gute Spiele gemacht und ich hoffe, dass meine Mädels nach den zwei Tagen gut gerüstet sind. Wir haben alles dafür getan, dass wir in Dortmund fit sind. Dortmund steht absolut unter Druck, denn sie müssen gewinnen. Sie haben am Wochenende mit einem Tor gegen Blomberg verloren. Dementsprechend Ist ihre internationale Teilnahme gefährdet. Mit uns hat ja da oben gar keiner gerechnet und Dortmund hat das Ziel European League. Deshalb müssen sie zu Hause gewinnen und gegen uns spielen sie nicht gerne. Wir werden jedenfalls dahin fahren, um zu gewinnen, denn wir wollen gerne Zweiter bleiben. Im Falle eines Sieges würden wir außerdem den Abstand nach unten vergrößern und dafür werden wir alles tun. Ich hoffe, dass Bergi wieder dabei ist. Sie hatte jetzt vier Tage Pause gehabt und wir werden schauen, ob ein Einsatz möglich ist. Jedenfalls haben wir uns mit Video und Training gut auf Dortmund vorbereitet. Wir wollen am Mittwoch ein megastarkes Spiel machen, mit ganz viel Leidenschaft und Emotionen, denn wir fahren definitiv dahin, um das Spiel zu gewinnen“, so die klare Ansage von Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm vor dem Spiel in Dortmund.

Während die Flames am Wochenende in Rumänien spielten, kam es für den BVB zum Verfolgerduell bei der HSG Blomberg-Lippe. Das Team vom ehemaligen Nationaltrainer Henk Groener unterlag knapp mit 25:26 und fiel dadurch in der Tabelle mit 20:8 Punkten vorerst hinter Blomberg (22:10) zurück. Der letztjährige Tabellendritte steht derzeit auf dem fünften Tabellenplatz. Ein dritter Tabellenplatz war diese Saison auch das Minimalziel der Borussia, die sich erneut in der Spitzengruppe behaupten will. Eine weitere Niederlage gegen einen Konkurrenten um die internationalen Plätze wäre der nächste Rückschlag. An Minuspunkten würde man dann bereits sechs Punkte hinter den Flames liegen und wäre punktgleich mit Blomberg.

Da sich der BVB nicht für die Gruppenphase der EHF European League qualifizierte, hat die Borussia 2024 erst vier Spiele bestritten und geht daher ziemlich ausgeruht in die Begegnung. Für die Flames ist es bereits das zwölfte Spiel in 2024.

Für den BVB ist es die erste Saison ohne ihre langjährigen Schlüsselspielerin Alina Grijseels und ohne die starke Torhüterin Yara ten Holte. Da auch Matida Kohorst zum VfL Oldenburg zurückkehrte, tritt der BVB mit einem neuen Torhütergespann an und das kann sich sehen lassen. Weltmeisterin Tess Lieder, die vor ihrer Schwangerschaft als Tess Wester zu den besten Torfrauen Europas zählte und die deutsche Nationaltorhüterin Sarah Wachter bilden jetzt das starke Torhütergespann.

Für den Rückraum holte man die spanische Nationalspielerin Carmen Campos Costa für Rückraummitte sowie die beiden deutschen Nationalspielerinnen Lena Degenhardt und Alicia Stolle, die auch gleich zur Kapitänin ernannt wurde. Auf Alicia Stolle musste der BVB verletzungsbedingt die letzten Wochen verzichten, in Blomberg saß sie zumindest wieder auf der Bank. Es wird sich zeigen, ob sie gegen die Flames erstmals wieder eingesetzt werden kann.

Großes Pech hatten gleich zu Rundenbeginn die beiden Rückraumlinken Dann Bleckmann und Lena Degenhardt, die sich beide das Kreuzband rissen und sich noch in Reha befinden.

Erfolgreichste Torschützin ist Linksaußen Lena Hausherr mit 56/27 Toren. Die gebürtige Dortmunderin bleibt der Borussia auch die nächsten zwei Jahre treu, denn sie verlängerte ihren Vertrag vorzeitig bis 2026.

„Dortmund wird ein sehr schweres Spiel. Sie sind zu Hause immer noch Favorit, aber wir wollen die zwei Punkte unbedingt mit nach Hause zu nehmen“, verspricht Heike Ahlgrimm.

Und vielleicht trifft ja „aller guten Dinge sind drei“ morgen zu, denn die beiden letzten Begegnungen konnten die Flames für sich entscheiden. Im Januar 2023 warf man den hoch favorisierten BVB im Viertelfinale aus dem DHB-Pokal und qualifizierte sich für das FINAL 4 und im Februar setzte man noch einen drauf und entschied auch das Bundesligaduell in Dortmund für sich.

Das Spiel wird bei Sportdeutschland.TV und Dyn Media übertragen.


Flames verpflichten weiteres Handballtalent

Die sportliche Leitung der Flames der HSG Bensheim/Auerbach kann ihren nächsten Neuzugang für die Saison 2024/25 vermelden. Für die Rückraummitte konnte die 19 Jahre alte Matilda Ehlert vom Zweitligisten VfL Waiblingen gewonnen werden. Sie unterschrieb einen Zwei-Jahresvertrag bei den Südhessen und schließt damit die Lücke, die Sarah van Gulik im Sommer hinterlässt.

Matilda Ehlert fing schon im jungen Alter von drei Jahren mit dem Handball an und spielte bis zur C-Jugend neben dem Handball auch Fußball. Bis zur B-Jugend spielte sie für die HABO (Handballregion Bottwar) JSG und wechselte dann zur SG BBM Bietigheim, wo sie sowohl in der A-Jugend als auch in der zweiten Mannschaft in der 3. Liga antrat. Mit nur 16 Jahren feierte sie ihr Bundesligadebüt.

Im Oktober 2021 wurde sie erstmals mit fünf weiteren Spielerinnen für den neuen Elitekader nominiert. Der DHB sieht in diesen Spielerinnen ein großes Talent und die Perspektive, den Weg in die jeweiligen A-Nationalmannschaften zu schaffen. Um dies zu erreichen, erhalten diese künftig eine maßgeschneiderte Förderung. Der Elitekader wird im Saisonrhythmus für jeweils ein Jahr festgelegt.

Zur 2022/23 wechselte die damals 17-Jährige zum Bundesliga-Aufsteiger VfL Waiblingen. Ein Jahr später trat sie mit Waiblingen den Gang in die Zweitklassigkeit an. Dort ist sie mit 84 Toren bisher erfolgreichste Torschützin ihres Teams.

Matilda Ehlert steht seit 2019 in Jugendnationalmannschaften. So nahm sie mit der deutschen Jugend-Nationalmannschaft an der U16-Europameisterschaft 2021 teil und belegte dort den zweiten Platz. Bei der U17-Weltmeisterschaft 2022 belegte sie den zehnten Platz und ein Jahr später bei der U18-Europameisterschaft 2023 den elften Platz.

„Ich freue mich, dass Matilda zugesagt hat und wir sie von unserem Konzept überzeugen konnten. Wir gehen wieder den Weg, dass wir einer jungen Spielerin in der ersten Liga eine Chance geben sich zu entwickeln. Matilda ist ein großes Talent, die im Elitekader ist und gegen die ich mit meiner Mannschaft in der A-Jugend-Bundesliga gespielt habe. Jetzt macht sie den nächsten Schritt aus der zweiten in die erste Liga. Ich gehe davon aus, dass sie sehr viel von Kim lernen kann und dass sie dann irgendwann vielleicht auch in ihre Fußstapfen treten könnte. Sie kommt für Sarah, so dass wir auf der Mitte wieder gut aufgestellt sind. Man muss natürlich einer jungen Spielerin genug Zeit zur Entwicklung geben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, das hatte im Probetraining schon sehr gut gepasst. Und dann werden wir sehen, wo die Reise von Mati hingeht“, zeigt sich Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm glücklich über ihren Neuzugang.

„Nach zwei tollen Jahren in Waiblingen möchte ich in Bensheim die nächsten Schritte gehen. Schon bei ersten Gesprächen mit Heike Ahlgrimm hatte ich ein positives Gefühl, was mir die Entscheidung leichter gemacht hat. Der Zusammenhalt und Teamspirit ist bei den Flames immer auf dem Feld zu sehen und zu spüren und es macht Spaß, dem Team zuzuschauen. Ich freu mich deshalb riesig, nächste Saison für Bensheim zu spielen und hoffe, ich kann mich sportlich und auch menschlich schnell in die Mannschaft einfügen und meinen Teil dazu beitragen“, äußert sich Matilda Ehlert zu ihren Beweggründen für den Wechsel an die Bergstraße.

Geschäftsführer Michael Geil sieht die Verpflichtung als eine Investition in die Zukunft. „Matilda hat ein großes handballerisches Potenzial und passt auch menschlich zu unserem Werten und zum Team. Sie soll sich stetig weiterentwickeln und vor allem von Kim lernen. Wir freuen uns auf unsere nächste junge und begeisterungsfähige Spielerin“.


Jugend: Ergebnisse und Berichte vom letzten Wochenende

Flames weibliche A-Jugend

Weibliche A-Jugend – Oberliga

Eigener Bericht (Kai-Uwe Steinhauer)

HSG Bensheim/Auerbach – TuS Kriftel 35:26 (20:11)

Wichtige Punkte geholt

Am Sonntag kam es zur Vorentscheidung um den Einzug ins Final 4 der hessischen Meisterschaft.

Die A - Flames hatten die TuS Kriftel zu Gast und damit den direkten Konkurrenten um den 2. Tabellenplatz.

Unsere Mädels hatten da noch eine Rechnung offen, denn das Hinspiel verlor man in Kriftel mit einem Tor in der letzten Minute, obwohl man eigentlich die spielerisch bessere Mannschaft war, aber sehr viele gute Möglichkeiten zu Torerfolgen zu kommen, liegen ließ. Heute wollte man sich revanchieren und die Punkte nach Bensheim holen.

Von Beginn an spürte man heute das unsere Mädels das Spiel in die Hand nehmen wollten, was in den ersten Minuten doch zu Unsicherheiten führte und es bis zur 8 Minute dauerte, das Spiel zu bestimmen. Nach einem Zwischenstand von 4:4 löste sich der Knoten. Die Abwehr stand wie eine Festung, die eroberten Bälle konnten in zählbares umgewandelt werden und das Tempospiel war hervorragend. Über die Spielstände von 10:5 in der 13. Minute konnten wir uns einen Vorsprung auf 9 Tore zum Pausenstand 20:11 ausbauen.

In der zweiten Halbzeit wollte man vor allem diesen Vorsprung halten und den Gegner auf Abstand halten. Durch einige Unkonzentriertheiten in der Abwehr konnte Kriftel zwar noch einmal bis auf 6 Treffer herankommen, aber die Flames behielten die Ruhe und am Ende war der alte Abstand wieder hergestellt. Am Ende stand ein hochverdienter 35:26 Sieg auf der Anzeigetafel.

Bravo Mädels. Jetzt müsst ihr nur noch einen Schritt machen, um ins Final 4 zu gehen.

Es spielten:
Johanna Haack , Lilija Meyser - Katharina Ille 2 , Marie Bradasch , Franziska Schuster 2 , Lea Meier 2 , Mia Klimpke 9 , Emma Grub 2 , Aine Hohmann 2 , Julika Faht 1 , Chiara Schmitz 7 , Stella Heuper 1 , Milena Podgorac 4 , Mariella Schütz 3

 

Flames weibliche C- Jugend

Weibliche C1-Jugend – Oberliga

Eigener Bericht C1

JSG Groß-Umstadt/Habitzheim - HSG Bensheim/Auerbach  23:37 (10:19)         

Am vergangenen Samstag ging es nach zweiwöchiger Pause für die Mädels weiter auf dem Weg zum Gruppensieg. Um 16.00 Uhr stand das Auswärtsspiel bei der JSG Groß-Umstadt/Habitzheim an. Das Hinspiel ging mit 36:20 gewonnen und auch ein Sieg im Rückspiel war angepeilt. Mit diesem wäre der Gruppensieg gesichert.

Die jungen Flammen starteten zwar sehr beweglich und Abschlusshungrig, doch die ersten beiden Tore erzielte die Heimmannschaft, selbst hatte man bis zu diesem Zeitpunkt 3x den Pfosten getroffen. Marta erzielte dann unser erstes Tor, doch weiterhin war der Gegner eine Nasenlänge voraus und führte bis zum 2:4 in der fünften Minute. Matilda und Martha waren die Tore zum 4:4 und nach dem 5:5 konnte Groß-Umstadt/Habitzheim auch nicht mehr mithalten. Die Abwehr hatte sich nun auf die Wurfgewaltigen Rückraumspieler eingestellt und Merle im Tor bekam die Würfe von außen gut in den Griff. Martha war on Fire und erzielte in den ersten 25 Minuten 7 Tore, bevor sie durch ein Foul ausgebremst wurde und nur noch die letzten drei Minuten am Spiel teilnehmen konnte. In die Halbzeit ging es mit einem Stand von 10:19 für die HSG Bensheim/Auerbach.

Ein toller Halbzeitstand, spielte man doch gegen den Tabellenzweiten.

Und die Mädels machten weiter, wo sie aufgehört hatten. Für Martha sprangen nun andere Spielerinnen in die Lücke und bauten die Führung weiter aus. Nach 10 Minuten stand es 15:28, dann lies die Konzentration in der Abwehr ein wenig nach. Dem Heimverein wurde der Torabschluss zu leicht gemacht, doch vorne blieb man weiter am Ball und legte nach. Auch einige tolle Tempogegenstoß-Szenen waren zu sehen, ein eher seltenes Bild im bisherigen Saisonverlauf. Am Ende stand ein verdienter 23:37-Sieg auf der Anzeigetafel der gleichzeitig den Gruppensieg und die Teilnahme am Halbfinale der hessischen Meisterschaft sicherte. Der Jubel war natürlich groß, auch da sich alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten.

Für die HSG Bensheim-Auerbach traten an: Merle (Tor), Kira (Tor), Magda (4), Mariella (7), Martha (7), Marie (1), Lilli (2), Maja (7), Ida (2), Mara (5), Matilda (2)

Flames weibliche D- Jugend

Weibliche D1-Jugend – Bezirksoberliga

Eigener Bericht D1

JSG Lorsch-Einhausen - HSG Bensheim/Auerbach 15:23 (8:12)    

Noch ein Sieg fehlt zur Meisterschaft

Wie schon häufiger in dieser Saison verschlief die D1 den Start und lag schnell mit 0:2 zurück. Zahlreiche Fehlpässe, Fangfehler und technische Fehler führten zu einem ungewöhnlichen Zuschauererlebnis für die zahlreich mitgereisten Fans. Die D1 verlor regelmäßig innerhalb kürzester Zeit den Ball oder erzielte Tore durch Konter. Die Mannschaft aus Lorsch war gefühlt 80-90% der Zeit in der ersten Halbzeit in Ballbesitz, da kein Durchkommen in der Flames-Abwehr war und das Spiel sich durch die offene Deckung um den Mittelkreis herum abspielte.

Die D1 versuchten die Bälle ohne Foul herauszuspielen, um in Ballbesitz zu kommen. Dies gelang nach und nach immer besser und das Team konnte sich zur Halbzeit auf 8:12 absetzen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte die Mannschaft dann endlich die nötige Konsequenz im Angriff und erzielte schnell eine komfortable 8:19 Führung, die anschließend auch sicher über die Zeit gebracht wurde. Nach diesem Sieg fehlt nur noch ein weiterer Sieg, um auch rechnerisch nicht mehr in der Tabelle eingeholt werden zu können.

Tore:
Sarah Huber, Alia di Guilio 2, Nika Bonerz 2, Lucia Schürer 2, Marie Müller 1, Laura Hammes 1, Milla Rettig, Eva Achtmann 4, Marie Krauss 6, Lea Weber 2, Lisanne Meichsner, Helena Rosenkranz, Carolin Streng 4, Darija Ramonaite.

 


Flames beenden die Europareise mit Niederlage in Rumänien

Die erste Tour durch Europa ging am Wochenende in Rumänien zu Ende. Am letzten Spieltag der Gruppenphase haben sich Flames der HSG Bensheim/Auerbach mit einer Niederlage aus der EHF European League verabschiedet. Mit 24:33 (16:18) unterlag das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm in Bistrita vor 2900 Zuschauern bei CS Gloria 2018 BN und verpassten als Gruppendritter das Viertelfinale. Selbst ein Sieg hätte den Flames aber nicht zum Weiterkommen gereicht, da Neptunes de Nantes sich am Sonntag deutlich gegen den polnischen Vertreter MKS FunFloor Lublin mit 39:25 durchsetzen konnte und hinter Gloria Gruppenzweiter wurde. Sarah Dekker (6 Tore), Lucie-Marie Kretzschmar und Jill Kooij (beide je 5 Tore) waren die erfolgreichsten Werferinnen bei den Flames. Bei Gloria überragte Sonia Seraficeanu mit 13/5 Toren.

Trotz der Niederlage zum Abschluss und dem Verpassen des Viertelfinales kann man die Premierensaison der Flames im internationalen Wettbewerb als vollen Erfolg sehen. Denn wer hätte vorher gedacht, dass die Flames sich überhaupt für die Gruppenphase qualifizieren und wer hätte dann gedacht, dass die Flames in der Gruppenphase überhaupt ein Spiel gewinnen würden? Am Ende waren es sogar zwei Spiele und besonders beim Sieg über den Favoriten Neptunes de Nantes begeisterten die Flames die Zuschauer und zeigten, dass sie zu Recht international spielen durften.

Man darf nicht vergessen, dass die Doppelbelastung mit dem Ligaalltag und European League schon sehr an den Kräften zehrt, da die meisten noch arbeiten gehen oder studieren und keine Profis sind, wie es zum Beispiel beim Gastgeber vom Samstag der Fall ist. Allein bei der Besichtigung der Spielstätte, der Teraplast-Arena, konnte man schon einen Eindruck davon bekommen. Die 3007 Zuschauer fassende Arena, wurde ausschließlich für den Handball gebaut, umfasst ein Hotel, eine Trainingshalle und einen mit modernsten Geräten vollausgestatteten Fitnessraum, um nur einige Eigenschaften zu nennen.

Umso höher ist die Leistung der Flames, die sie derzeit auf die Platte bringen, zu bewerten. Die Gruppenphase als Gruppendritter abgeschlossen und in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) derzeit auf Platz 2. Während die internationale Premiere diese Saison nur durch den Vizepokalsieg möglich war, da die SG BBM Bietigheim das Double schaffte, sind die Flames derzeit auf dem besten Weg sich für die nächste Saison durch ihre eigene Leistung in der Liga zu qualifizieren.

„Wir haben sehr schwer ins Spiel gefunden. Es stand schnell eins zu fünf und wir waren so ein bisschen auch von der Atmosphäre und allem drum herum erstarrt, denn das war schon beeindruckend gewesen mit 2900 Leuten und der riesengroßen Arena. Wir haben dann besser ins Spiel gefunden. Zur Halbzeit stand 18:16 für Gloria. Es fielen sehr viele Tore auf beiden Seiten, da bei Beiden die Abwehr noch nicht so den Zugriff bekommen hatte. Von daher war das zur Halbzeit alles im Soll. In der zweiten Halbzeit haben wir schnell gemerkt, dass eigentlich heute nichts geht, weil Gloria einfach zu stark ist. Dafür waren sie zu clever und haben natürlich auch eine verdammt starke Bank. Sie haben immer wechseln können, haben immer Antworten gehabt und uns dann etwas den Schneid abgekauft. Aber alles gut. Wir haben dann angefangen, relativ früh zu wechseln und ein bisschen die Kräfte zu schonen. Wir haben allen Spielanteile gegeben und bis zehn Minuten vor Schluss nur mit vier Toren zurückgelegen.  Am Ende ist das Ergebnis etwas zu hoch. Das lag aber auch daran, dass wir müde und platt waren. Gloria hat durch die Bank Zusatzkräfte gehabt haben, aber wir müssen uns keinen Vorwurf machen. Wir haben alles investiert, wir haben nochmal alles gegeben, aber es war nicht mehr drin. Wir haben jetzt zwei Tage Pause, was uns allen guttut. Morgen ist die Rückreise und am Montag können wir ein bisschen abschalten können, dann Dienstag im Training nochmal Vollgas geben und am Mittwoch versuchen wir dann in Dortmund zu punkten. Ich glaube, dass unsere Europapokalreise für uns erfolgreich war. Keiner hat damit gerechnet, dass wir überhaupt ein Pünktchen holen, jetzt haben wir 4 Punkte geholt und gezeigt, dass wir mithalten können. Wir haben aber auch Lehrgeld gezahlt. Wir sind happy, dass wir dies erleben durften und haben natürlich Lunte gerochen. Daher wollen wir unbedingt nächstes Jahr wieder mitspielen und dafür werden wir alles investieren. In der Liga müssen wir Vierter werden, um das zu erreichen. Das ist jetzt die Aufgabe in den letzten elf Ligaspielen. Und da freuen wir uns drauf. Wir werden alles dafür tun und dann werden wir nächstes Jahr international noch mal neu angreifen“, bilanzierte Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.

Gloria erwischte den besseren Start in die Begegnung und lag schnell mit 5:1 (7. Minute) vorne. Flames-Coach Heike Ahlgrimm reagierte umgehend mit einem Team-Timeout und Lucie-Marie Kretzschmar verkürzte anschließend auf 2:5 (7.). Die Flames kamen zunehmend besser ins Spiel. Nach dem 3:8 (9.) durch CS-Rechtsaußen Sonia Seraficeanu gelang den Flames ein 4:0-Lauf und der Anschluss auf 7:8 (13.). Die Flames blieben bis zur Pause dran, auch immer wieder bis auf ein Tor, wie beim 16:17 durch Ndidi-Silvia Agwunedu 15 Sekunden vor dem Pausenpfiff, konnten aber nie ausgleichen. Mit einem knappen 16:18-Rückstand wurden die Seiten gewechselt.

In der zweiten Halbzeit konnten die Flames bis zum 22:26 (49.) mithalten, doch dann konnte Goria den Vorsprung innerhalb von neun Minuten auf zehn Tore zum 22:32 (58.) ausbauen. Am Ende waren es dann neun Tore beim 24:33-Endestand aus Sicht der Flames.

Trotz der Niederlage konnten die Flames aber erhobenen Hauptes von der Platte gehen und die erste internationale Saison in der Geschichte der HSG Bensheim/Auerbach als großen Erfolg sehen.

In der Liga geht es weiter am Mittwoch, 21.02.2024 mit dem Nachholspiel bei Borussia Dortmund. Anwurf ist um 19:30 Uhr in der Sporthalle Wellinghofen.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Sarah Dekker (6), Alicia Soffel (3), Ndidi Agwunedu (2), Lisa Friedberger (1/1), Jill Kooij (5), Kim Naidzinavicius, Sarah van Gulik (1/1), Lucie-Marie Kretzschmar (5), Mia Ziercke, Lilli Holste und Dionne Visser (1).

 

 


Letztes Gruppenspiel in Rumänien

Für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach geht es nach dem Ligaspiel am Mittwochabend gegen den VfL Oldenburg bereits am Freitagmittag zum letzten Gruppenspiel der EHF European League bei CS Gloria 2018 ins rumänischen Bistrita Nasaud. Gloria ist Gruppenerster und hat, bis auf ein 19:19-Unentschieden gegen  Neptunes de Nantes alle Gruppenspiele gewonnen und hat sich bereits für das Viertelfinale qualifiziert. Anwurf ist um 18:00 Uhr (19:00 Uhr Ortszeit in Rumänien).

„Es wird ein ganz schweres Spiel. Gloria ist der absolute Top-Favorit in unserer Gruppe und hat sich bis jetzt fast schadlos geschlagen. Das einzige Spiel was sie unentschieden gespielt haben, war in Nantes. Alle anderen Spiele haben sie wirklich sehr souverän gewonnen und sie sind schon weiter. Das kann unser kleiner Vorteil sein, weil ihnen nichts mehr passieren kann. Wir werden sehen, mit wem sie gegen uns auflaufen. Sie hatten am Mittwoch auch noch ein Ligaspiel gehabt, so wie wir. Wir konzentrieren uns auf uns. Es ist  unsere letzte internationale Auswärtsfahrt, denn ich glaube nicht, dass Nantes zu Hause gegen Lublin verliert, auch wenn sie diese Woche das schwere Auswärtsspiel in Brest hatten und dort verloren haben. Wir haben bei Gloria nichts zu verlieren und keiner setzt irgendwas auf uns. Aber wir haben in den letzten Wochen schon bewiesen, dass wir die Großen ärgern können und wenn sich für uns eine ganz, ganz kleine Tür öffnet, dann werden wir sie definitiv nutzen. Wir wollen das Spiel gewinnen, so fahren wir auch dorthin und wir wollen zeigen, dass alles, was wir im Moment machen, keine Eintagsfliege ist, sondern alles, was wir im Moment machen, Hand und Fuß hat und dass wir zurecht dort stehen, wo wir sind. Von daher freuen wir uns auf ein sehr spannendes Spiel. Es wird ein sehr hartes Spiel in einer megavollen Halle mit viele frenetischen Fans, die eine Stunde lang stehend feiern. Wir spielen wieder in einem Riesentempel. Von daher ist es was ganz Besonderes für uns und wir freuen uns auf jeden Fall auf dieses Spiel, auf ganz viel Leidenschaft und ganz viele Emotionen. Wir fahren mit ganz viel Selbstvertrauen dorthin“, erläutert Flames-Coach Heike Ahlgrimm mit Blick auf das Spiel.

Im Hinspiel waren die Flames deutlich mit 27:35 (15:21) unterlegen und scheiterten mit ihren Würfen oft an Glorias Torfrau Renata Lais de Arruda, die fast die Hälfte aller Würfe parierte. Die erfolgreichsten Werferinnen bei Gloria waren Tamires De Araujo Frossard und Bianca Bazaliu mit jeweils sieben Treffern.

Für die Flames war dies das erste Heimspiel in der Gruppenphase und hatten vieles richtig gemacht, könnte sich dann aber nicht belohnen, weil sie zu viele Fehler gemacht haben. „Wir machen zu viele technische Fehler, zu viele Fehlwürfe und das wird eben international eiskalt bestraft. Heute haben wir erneut Lehrgeld bezahlt“, ärgerte sich damals nach dem Spiel Heike Ahlgrimm über die deutliche Niederlage.

Doch ihr Team ist auch international mittlerweile angekommen, womit sicher kaum jemand gerechnet hätte. So konnten die Flames MKS FunFloor Lublin zu Hause mit 35:29 besiegen und letzte Woche gelang den Flames ein ganz starkes Spiel gegen Neptunes de Nantes. Während man in Frankreich mit 39:27 unterlag, wurde das Rückspiel mit 37:30 gewonnen.

Dadurch haben die Flames sogar noch die theoretische Chance Gruppenzweiter zu werden und ins Viertelfinale einzuziehen, auch wenn die Chance sehr gering ist, denn dann müsste man selbst am Samstag bei Gloria gewinnen und Nantes zu Hause gegen Lublin verlieren, was ziemlich unwahrscheinlich ist.

Aber ganz egal, wie dieses Spiel ausgeht. Die Flames haben auf jeden Fall Geschichte geschrieben und können jetzt schon ihre internationale Premiere als Erfolg ansehen.

Erwarten tut von den Flames bei CS Gloria 2018 BN definitiv niemand was. Gloria ist ganz klar Favorit mit seinen Fans im Rücken und alles andere als eine Niederlage wäre eine ganz große Überraschung. Allerdings ist auch die komplette Saison der Flames eine Überraschung, die keiner erwartet hätte.

„Wir genießen dieses letzte Spiel und dann schauen wir, was am Ende dabei herumkommt“, ist deshalb auch die Devise von Heike Ahlgrimm.

 


Flames erkämpfen sich die Punkte gegen Oldenburg

Es war das erwartet enge Spiel vor 842 Zuschauer in der Weststadthalle und die Entscheidung fiel erst in der Schlussphase. Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach setzten sich am 16. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen (HBF) mit 31:29 (15:16) gegen den VfL Oldenburg durch und verteidigten damit ihren zweiten Tabellenplatz. Beste Werferinnen bei den Flames waren Sarah Dekker (7 Tore) und Lucie-Marie Kretzschmar (6). Für den VfL erzielte Toni-Luisa Reinemann (7) die meisten Tore und bleibt weiterhin Top-Scorerin der HBF.

„Es war ein absolutes Kampfspiel, sehr körperbetont, sehr viel Leidenschaft und mit sehr viel Emotionen. Ich bin froh, dass wir das so für uns entscheiden konnten und wir mit zwei Toren gewonnen haben. In Summe denke ich, geht der Sieg auch in Ordnung, weil wir mit Helen in der zweiten Halbzeit den besseren Torhüter hatten und auch ein, zwei Fehler weniger gemacht haben. Es hätte in beide Richtungen kippen können, aber das war uns von vornherein bewusst, dass das kein leichtes Spiel wird. Es war jetzt auch nicht unbedingt ein schönes Spiel, aber am Ende zählen nur die zwei Punkte und die haben wir heute wirklich mit einer Energieleistung gemacht“, freute sich eine glückliche Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.

Bei der Aufstellung der Flames gab es gleich eine Überraschung für Gegner und Fans, denn Kreisläuferin Dionne Visser feierte nach über siebenmonatiger Verletzungspause (Bandscheibenoperation) ihr viel umjubeltes Comeback.

Bei aller Freude über das Comeback und den Sieg waren die Gedanken aller aber vor allem bei Nationalspielerin Amelie Berger, die nach einem Zusammenprall mit einer Gegenspielerin ins Krankenhaus gebracht werden musste. Es wurde eine Gehirnerschütterung diagnostiziert. Ansonsten hatte sie Glück im Unglück und konnte das Krankenhaus wieder verlassen und erholt sich hoffentlich schnell wieder.

Es war die vierte Begegnung beider Teams in dieser Saison und dreimal gingen die Flames als Sieger vom Platz. Heike Ahlgrimm warnte aber eindringlich vor dem Spiel, dass dies kein Selbstläufer wird und der VfL Oldenburg wesentlich stärker ist als zu Saisonbeginn.

Sie sollte recht behalten. Ihr Team erwischte einen guten Start und lag nach drei Minuten mit 3:0 vorne. Dieser Vorsprung blieb bis zum 8:5 (12.). Weiter konnten sich die Flames nicht absetzen, stattdessen stieg die Fehlerquote und beim 9:9 (17.) durch Jane Martens war der VfL wieder da. Heike Ahlgrimm nahm daraufhin ein Team-Timeout. Den nächsten Treffer setzte aber der VfL zum 9:10 (18.) und zur ersten Führung durch Toni-Luisa Reinemann.  Bis zur Pause wechselte die Führung mehrmals hin und her. Mit einem knappen 15:16-Rückstand ging es in die Kabine.

„Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben viele Dinge richtig gemacht. Dann haben wir aber ein bisschen zu früh den Faden verloren und sind aus unserer Disziplin ausgebrochen. Dadurch sind wir mit einem Tor minus in die Halbzeit gegangen. In der Kabine haben wir uns dann gesagt, dass wir einfach unseren Job machen müssen. Und wenn wir unseren Job machen, gewinnen wir am Ende. Wir brauchen in der Abwehr den Kampf und mehr Leidenschaft. Ich glaube, dass wir das in der zweiten Halbzeit gezeigt haben“, so Heike Ahlgrimm.

Zwischen die Pfosten wechselte jetzt Helen van Beurden und konnte sich gleich durch ein paar Paraden auszeichnen. Jill Kooij, Alicia Soffel und Amelie Berger drehten durch einen 3:0-Lauf den 15:16-Rückstand in eine 18:16-Führung (34.).

Es blieb ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Teams. Die Flames konnten sich nicht weiter absetzen, der VfL kam immer wieder auf ein Tor ran und konnte beim 24:24 (46.) durch Toni-Luisa Reinemann wieder ausgleichen, ebenso zum 26:26 (50.) durch einen verwandelten Siebenmeter von Merle Carstensen. Es blieb spannend.

Die Schlussphase war dann nichts für schwache Nerven. Die Flames führten nach dem Treffer von Sarah Dekker zum 29:27 (57.) mit zwei Toren. Der VfL glich durch Emilia Ronge und Lisa Borutta zum 29:29 (58.) aus. Sarah van Gulik sorgte für die erneute 30:29-Führung (59.). Im Gegenzug hatte Merle Carstensen 35 Sekunden vor dem Ende die Chance zum erneuten Ausgleich, doch die setzte den Siebenmeter an den Pfosten. Zehn Sekunden vor der dem Schlusspfiff war es Sarah Dekker mit ihrem 7. Tor zum 31:29 die endgültig den Deckel drauf machte und die beiden Punkte für die Flames sicherte.

„Es war jetzt kein Leckerbissen und auch keine Abwehrschlacht, sondern das war ein munteres Hin und her und ich bin absolut froh, dass wir noch mal so eine Energieleistung geschafft haben, dass wir gekämpft haben und gefightet haben. Wer hatte uns das zugetraut, dass wir immer noch da oben stehen, dass wir Woche für Woche unsere Pünktchen sammeln? Heute war es ein sehr wichtiger Sieg und wir sind happy mit diesen zwei Punkten. Die nehmen wir gerne mit“, freute sich Heike Ahlgrimm.

Am Samstag, 17.02.2024 steht für die Flames bei CS Gloria 2018 BN das letzte Spiel der Gruppenphase in der EHF European League auf dem Programm. Anpfiff ist um 18:00 Uhr (19:00 Uhr Ortszeit in Rumänien).

In der Liga geht es weiter am Mittwoch, 21.02.2024 mit dem Nachholspiel bei Borussia Dortmund.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger (3), Sarah Dekker (7), Alicia Soffel (2), Ndidi Agwunedu (2), Lisa Friedberger (2/1), Jill Kooij (2), Kim Naidzinavicius, Sarah van Gulik (3), Lucie-Marie Kretzschmar (6), Mia Ziercke (3), Lilli Holste und Dionne Visser (1).

 


VfL Oldenburg zum Vierten

Bereits zum vierten Mal kommt es in dieser Saison zum Duell zwischen dem VfL Oldenburg und den Flames der HSG Bensheim/Auerbach. Alle drei bisherigen Begegnungen konnten die Flames für sich entscheiden. Das Hinspiel am 18.10.23 in Oldenburg ging mit 29:27 an die Flames. Dann trafen beide Teams in der 3. Qualifikationsrunde für die Gruppenphase der EHF European League aufeinander. Durch die beiden Siege (27:19 in Bensheim und 28:25 in Oldenburg) qualifizierten sich die Flames für die Gruppenphase der EHF European League, die am kommenden Wochenende mit dem Rückspiel in Rumänien bei CS Gloria 2018 BN endet. Am Mittwochabend kommt es nun in der Weststadthalle in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) zum vierten und letzten Duell gegeneinander in diese Saison. Anwurf der Partie ist um 19:30 Uhr.

„Das wird ein sehr schweres Spiel, das wissen wir. Es ist alles keine Selbstverständlichkeit, was wir im Moment abreißen, denn wir haben mit Thüringen und Nantes zwei Spitzenmannschaften geschlagen. Jetzt darf man aber Oldenburg auf keinen Fall unterschätzen. Das ist ein sehr starker Gegner und wir hatten in der Vergangenheit immer ein paar Probleme gehabt, wenn es sehr gut läuft. Von daher müssen wir sehr fokussiert sein“, warnt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.

„Wir haben in der Liga ein großes Ziel und das ist weiter da oben stehen zu bleiben. Wir wollen Platz 2 verteidigen und dafür müssen wir jedes Spiel gewinnen. Gegen Oldenburg sind wir Favorit, auch wenn man heute mit den drei vergangenen Spielen nicht vergleichen kann. Das ist jetzt eine andere Situation. Oldenburg hat sich gefangen, hat Marie Steffens zurück, die ihnen natürlich auch im Innenblock gefehlt hat“, so Heike Ahlgrimm weiter.

Das Saisonziel des VfL ist nächstes Jahr wieder international zu spielen. Diese Chance will der Tabellensechste wahren und sich möglichst in Bensheim für die drei Niederlagen gegen das Team von Heike Ahlgrimm revanchieren. Die letzten beiden Ligaspiele musste sich der VfL allerdings geschlagen geben. Bitter war dabei am Wochenende die knappe 24:25-Niederlage im Nordderby beim Buxtehuder SV. Davor unterlag man im Mittwochspiel Borussia Dortmund (23:26), was den Abstand in der Tabelle vergrößerte. Oldenburg hat als Sechster 15:15 Punkte, die HSG Blomberg-Lippe als Fünfter 20:10 Punkte und Borussia Dortmund auf Platz 4 hat 20:6 Punkte.

Top in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) sind aber die Torschützinnen des VfL.  Toni-Luise Reinemann im linken Rückraum führt mit 107/23 Toren die Scorer-Liste der HBF an und bereits auf Platz 4 findet sich die nächste VfL-Spielerin mit Merle Carstensen. Die Rückraummitte erzielte bisher 83/26 Tore. Carstensen ist Schlüsselspielerin und Kapitänin des VfL Oldenburg. Mit 172/73 Toren schloss sie die letzte Saison auf Platz 1 der Torschützinnen-Liste ab.

Von daher dürfen die Fans sicher ein spannendes Spiel erwarten und auch wenn die Flames diese Saison alle drei Duelle für sich entscheiden konnten und derzeit auf einer Erfolgswelle schwimmen, wird dieses Spiel auf keinen Fall ein Selbstläufer. Wie bereits erwähnt, erwartet Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm einen wesentlich stärkeren und gefährlicheren Gegner als in den bisherigen Begegnungen. „Wir gewinnen gegen Oldenburg nur, wenn wir wieder auf uns schauen und alles investieren. Sie sind stärker geworden und der Kader wieder komplett. Wir müssen unsere Leistung abrufen, wenn wir auch das vierte Duell gewinnen wollen“, sagt Heike Ahlgrimm.


Sarah van Gulik beendet ihre erfolgreiche Karriere

Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach geben mit Hinblick auf die kommende Bundesligasaison 2024/2025 eine weitere Personalentscheidung bekannt. Rückraumspielerin Sarah van Gulik wird ihren im Sommer auslaufenden Vertrag nicht mehr verlängern. Die 33-jährige Schlüsselspielerin hat sich für ihr verdientes Karriereende im aktiven Handballsport entschieden und wird den Flames ab der neuen Saison somit nicht mehr zur Verfügung stehen. Über Jahre hinweg war die gebürtige Niederländerin ein absolutes Vorzeigebeispiel, wie man aktiven Leistungssport, Beruf und Jugendarbeit miteinander vereinbaren kann.

Sarah van Gulik begann mit dem Handball beim niederländischen Verein SV Germini Zoetermeer. Anschließend lief sie für den niederländischen Verein HV Hellas auf und nahm in dieser Zeit 2010 mit den Niederlanden an der U-20-Weltmeisterschaft teil und belegte den 6. Platz. Im Februar 2012 wechselte sie zum deutschen Bundesligisten SVG Celle, den sie im Kampf um den Klassenerhalt unterstützen sollte. Nachdem Celle in der Saison 2011/12 abgestiegen war, unterschrieb sie im Juli 2012 einen Vertrag für zwei Jahre bei Aalborg DH in Dänemark. Jedoch musste Aalborg in dieser Saison Insolvenz anmelden, weshalb sie bereits im Februar 2013 nach Deutschland zurückkehrte und sich der HSG Bad Wildungen anschloss.

Zur Saison 2016/2017 wechselte sie dann zu den Flames an die Bergstraße und konnte ihre vorher gezeigten Leistungen bei den Flames sofort bestätigen: Die Krönung war der Aufstieg mit der Mannschaft und dem Gewinn der Meisterschaft. In der Aufstiegssaison wurde sie zudem als „Spielerin des Jahres“ in der zweiten Handball Bundesliga ausgezeichnet. Mit den Flames wurde sie in der Saison 2022/23 Deutscher Vize-Pokalsieger und spielt mit ihrem Team derzeit erstmals in der Vereinsgeschichte in der EHF European League.

Sarah engagiert sich bei der TSV Rot-Weiß Auerbach seit vielen Jahren als Trainerin im Jugendbereich und ist als Nachwuchskoordinatorin verantwortlich von den Minis bis zur C-Jugend. Außerdem war sie maßgeblich daran beteiligt, dass der Verein das Jugendzertifikat erhalten hat.

Mit Sarah van Gulik verlieren die Flames eine absolute Leistungs- und Sympathieträgerin, die sowohl auf als auch neben dem Spielfeld stets vorangegangen ist.

„Sarah hat uns schon Anfang letzten Jahres, informiert, dass dies ist ihre letzte Saison ist. Sie ist da ganz aufgeräumt und ganz klar und wir konnten uns schon sehr früh darauf einstellen. Ich habe in den letzten Jahren sehr gerne mit Sarah zusammengearbeitet und Sarah ist zusammen mit Frieda schon am längsten hier. Sie war eine der Ersten, die ich mit meinem Konzept davon überzeugt habe nach Bensheim zu kommen und hat den Schritt zurück aus der Ersten in die zweite Liga gemacht, wofür ich sehr dankbar bin. Ich sage auch zu vielen Spielerinnen, dass man manchmal einen Schritt zurückgehen muss, um wieder erfolgreich zu sein oder um den nächsten Schritt zu machen. Sarah ist ein gutes Beispiel dafür. Sie ist auch ein bisschen das Gesicht von Bensheim, da sie jetzt schon seit 2016 bei uns ist. Sarah ist mit uns aufgestiegen, hat alle Höhen und Tiefen in den letzten Jahren mitgemacht. Sie hat einen neuen Job begonnen, sie hat privat einiges vor und daher wird es für sie ein neuer Lebensabschnitt. Ich freue mich für Sarah, dass sie bald Zeit für diese Dinge hat. Ich kann nur DANKE sagen für das, was sie in den letzten Jahren für den Verein gemacht hat“, zeigt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm großes Verständnis für die Entscheidung der Spielerin, mit der sie seit 8 Jahren erfolgreich zusammenarbeitet.

„Nach 29 Jahren endet eine wundervolle Reise. Es war eine wundervolle Zeit, in der ich viele großartige Menschen fürs Leben gewonnen habe! Ich bin sehr glücklich zu wissen, dass diese Menschen auch ohne Handball ein Teil meines Lebens bleiben werden. Leider ist der zeitliche Aufwand mit europäischen und englischen Wochen für mich in Kombination mit meinem neuen Job und meinen Lebenswünschen nicht mehr zu vereinbaren. Natürlich wird es eine große Umstellung sein, die Flames von der anderen Seite der Seitenlinie zu verfolgen. Aber nun ist es Zeit für mich, mein Leben, ohne den Zeitrahmen des Handballs zu leben und alles nach meinen eigenen Vorstellungen zu gestalten“, so Sarah van Gulik zu ihrem bevorstehenden Karriereende.

Auch Geschäftsführer Michael Geil ist voll des Lobes. „Als wir den Vertrag von Sarah nochmals um drei Jahre verlängert haben, war der Juni 2024 noch weit weg. Jetzt steht er vor der Tür und es wird langsam bewusst welch wertvolle Spielerin und welch toller Mensch sich aus dem Bundesligahandball verabschiedet. Sarah war immer ein Vorbild im Leben unserer Werte und jemand der den Verein als Ganzes gesehen hat – von der Bundesliga bis zu den Minis. Ich respektiere ihre Entscheidung sich auf einen neuen Lebensabschnitt zu konzentrieren und bin sicher, dass sie auch dort ihren Weg machen wird. Sie bleibt uns in Bensheim erhalten und hat einen Platz in der „Hall of Flames“ sicher.“