Flames unterliegen mit 28:31 bei Borussia Dortmund

Für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach gab es gestern Abend im Nachholspiel bei Borussia Dortmund nichts zu holen. Mit 28:31 (13:15) unterlag das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm dem BVB vor 400 Zuschauern in der Sporthalle Wellinghofen und kassierte somit seine zweite Saisonniederlage. Die Flames bleiben mit 26:6 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz, vor dem Thüringer HC mit 24:6 und Borussia Dortmund, die sich mit 22:8 Punkten auf den vierten Platz schoben und wieder Anschluss gefunden haben. Beste Werferinnen waren Sarah Dekker mit 7 Toren bei den Flames sowie Zöe Sprengers mit 7/1 Toren beim BVB.

„Wir haben einfach unsere Leistung nicht abgerufen und kein gutes Spiel gemacht. Gegen die offensive Abwehr, die sie gespielt haben, haben wir es nicht geschafft Lösungen zu finden. Wir waren nicht frisch genug vom Kopf, das hat man gemerkt.  So war es das erste Spiel, wo man dann auch keine richtigen Entscheidungen trifft. Wir haben das alle gemeinsam als Team nicht geschafft. Wenn wir dann im Angriff die Möglichkeit hatten, haben wir sehr viel verworfen. Wir hatten 28 Fehlwürfe, davon schon 18 in der ersten Halbzeit und dann kannst du natürlich kein Spiel gewinnen. Trotzdem machen wir 28 Tore, wir kriegen aber auch 31, weil die Abwehr nicht so stand, wie wir uns vorgenommen haben. Dortmund hat das gut gemacht. Sie haben gegen uns Lösungen gefunden und waren geduldig. In aller Ruhe haben sie uns dann auch in der Abwehr ausgespielt. Selbst wenn wir eigentlich richtig gut standen, dann haben sie aber doch noch das Tor gemacht. Von daher war es eine verdiente Niederlage. Das ist kein Beinbruch. Es war klar, dass man irgendwann mal verliert und Dortmund ist auch nicht irgendjemand. Da werden wir jetzt nicht zurückgeworfen“, sagt Heike Ahlgrimm.

Beide Mannschaften wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Die Flames, um den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen und die Borussia, um den Anschluss nicht zu verlieren, nachdem das Team von Henk Groener am Wochenende bei der HSG Blomberg-Lippe knapp unterlag. Da beide Teams einen internationalen Startplatz wollen, war das Topspiel von großer Bedeutung.

Dementsprechend nervös begannen beide Mannschaften. Die Flames gingen durch Tore von Alicia Soffel und Ndidi-Silvia Agwunedu mit 2:0 in Führung (5. Minute). Lena Hausherr gelang nach fast sechs Minuten dann der erste Treffer der Gastgeber zum 1:2. Die Flames blieben weiter vorne bis zum 4:5 (12.). Dann scheiterte Lisa Friedberger mit einem Siebenmeter und Haruno Sasaki glich dann erstmals zum 5:5 (13.) aus. Die Dortmunder Defensive wurde immer stärker und die Flames leisteten sich immer mehr Fehlwürfe oder scheiterten an Tess Lieder im Tor der Borussinnen. So legte der BVB einen 4:0-Lauf hin, durch jeweils zwei Tore von Harma van Kreij und Lisa Antl und gingen mit 5:9 (18.) in Führung. Flames-Coach Heike Ahlgrimm nimmt ein Team-Timeout. Bis zur Pause verkürzte ihr Team wieder auf zwei Tore.

In der zweiten Halbzeit änderte sich nicht viel. Man merkte dem BVB an, dass die Spielerinnen einfach frischer und wacher waren. Da sich der BVB nicht für die Gruppenphase der EHF European League qualifizierte, war diese Partie erst das fünfte Spiel im Jahr 2024, während es für die Flames bereits das zwölfte Spiel war.

Die Flames kamen beim 18:19 (37.) durch Lisa Friedberger noch einmal auf ein Tor heran.  Der Ausgleich sollte aber nicht gelingen, da man zu viele Chancen vergab und durch dem BVB die Möglichkeit zu schnellen und einfachen Toren eröffnete. So führte die Borussia meistens mit drei oder vier Toren und hatte immer die passende Antwort, so dass der Sieg nicht mehr gefährdet war.

„Wir haben jetzt am Samstag ein ganz wichtiges Spiel, das wir noch mal gewinnen wollen und danach ist erstmal Pause. Ich glaube jeder sehnt sich danach, dass wir die Pause haben, denn dass, was wir in den letzten Wochen abgerissen haben, ist halt einfach Wahnsinn und wir sind keine Profis. Mit den englischen Wochen, das hat man diesmal einfach gemerkt, dass wir nicht frisch genug waren, dass wir dadurch auch die Entscheidungen nicht richtig getroffen haben. Aber jetzt ist es so. Davon geht die Welt nicht von unter. Abhaken, weitermachen und am Samstag zwei Punkte holen“, so das Fazit von Heike Ahlgrimm.

In der Liga geht es weiter am Samstag, 24.02.2024, vor ausverkaufter Halle beim Tabellenletzten Sport-Union Neckarsulm. Anwurf ist um 18:00 Uhr in der Ballei-Sporthalle. Danach ist etwas Pause durch das Haushahn Final4 und die Nationalmannschaft.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger, Sarah Dekker (7), Alicia Soffel (5), Ndidi Agwunedu (3), Lisa Friedberger (2), Jill Kooij (3), Kim Naidzinavicius (6/4), Sarah van Gulik (1), Lucie-Marie Kretzschmar (1), Mia Ziercke, Lilli Holste und Dionne Visser.

 

 


Flames erwartet schwere Auswärtshürde in Dortmund

Nach Beendigung der EHF European League am Wochenende bei CS Gloria 2018 BN in Rumänien geht es für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach mit der englischen Woche weiter. In der Handball Bundesliga Frauen (HBF) stehen diese Woche noch zwei Auswärtsspiele auf dem Programm, bis es in eine Pause geht. Am Samstag geht es zum Tabellenletzten Sport-Union Neckarsulm, davor steht am Mittwoch noch das Nachholspiel bei Borussia Dortmund auf dem Programm. Das Spiel wurde am 17.01.24 aufgrund diverser Unwetterwarnungen abgesagt. Zum Glück für die Flames, denn selbst wenn sie noch nach Dortmund gekommen und spielen hätten können, eine Heimfahrt wäre nicht mehr möglich gewesen, denn die Autobahn war stundenlang dicht. Anwurf der Partie ist in der Sporthalle Wellinghofen um 19:30 Uhr.

„Wir freuen uns auf das nächste Topspiel. Gegen Dortmund haben wir bis jetzt immer gute Spiele gemacht und ich hoffe, dass meine Mädels nach den zwei Tagen gut gerüstet sind. Wir haben alles dafür getan, dass wir in Dortmund fit sind. Dortmund steht absolut unter Druck, denn sie müssen gewinnen. Sie haben am Wochenende mit einem Tor gegen Blomberg verloren. Dementsprechend Ist ihre internationale Teilnahme gefährdet. Mit uns hat ja da oben gar keiner gerechnet und Dortmund hat das Ziel European League. Deshalb müssen sie zu Hause gewinnen und gegen uns spielen sie nicht gerne. Wir werden jedenfalls dahin fahren, um zu gewinnen, denn wir wollen gerne Zweiter bleiben. Im Falle eines Sieges würden wir außerdem den Abstand nach unten vergrößern und dafür werden wir alles tun. Ich hoffe, dass Bergi wieder dabei ist. Sie hatte jetzt vier Tage Pause gehabt und wir werden schauen, ob ein Einsatz möglich ist. Jedenfalls haben wir uns mit Video und Training gut auf Dortmund vorbereitet. Wir wollen am Mittwoch ein megastarkes Spiel machen, mit ganz viel Leidenschaft und Emotionen, denn wir fahren definitiv dahin, um das Spiel zu gewinnen“, so die klare Ansage von Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm vor dem Spiel in Dortmund.

Während die Flames am Wochenende in Rumänien spielten, kam es für den BVB zum Verfolgerduell bei der HSG Blomberg-Lippe. Das Team vom ehemaligen Nationaltrainer Henk Groener unterlag knapp mit 25:26 und fiel dadurch in der Tabelle mit 20:8 Punkten vorerst hinter Blomberg (22:10) zurück. Der letztjährige Tabellendritte steht derzeit auf dem fünften Tabellenplatz. Ein dritter Tabellenplatz war diese Saison auch das Minimalziel der Borussia, die sich erneut in der Spitzengruppe behaupten will. Eine weitere Niederlage gegen einen Konkurrenten um die internationalen Plätze wäre der nächste Rückschlag. An Minuspunkten würde man dann bereits sechs Punkte hinter den Flames liegen und wäre punktgleich mit Blomberg.

Da sich der BVB nicht für die Gruppenphase der EHF European League qualifizierte, hat die Borussia 2024 erst vier Spiele bestritten und geht daher ziemlich ausgeruht in die Begegnung. Für die Flames ist es bereits das zwölfte Spiel in 2024.

Für den BVB ist es die erste Saison ohne ihre langjährigen Schlüsselspielerin Alina Grijseels und ohne die starke Torhüterin Yara ten Holte. Da auch Matida Kohorst zum VfL Oldenburg zurückkehrte, tritt der BVB mit einem neuen Torhütergespann an und das kann sich sehen lassen. Weltmeisterin Tess Lieder, die vor ihrer Schwangerschaft als Tess Wester zu den besten Torfrauen Europas zählte und die deutsche Nationaltorhüterin Sarah Wachter bilden jetzt das starke Torhütergespann.

Für den Rückraum holte man die spanische Nationalspielerin Carmen Campos Costa für Rückraummitte sowie die beiden deutschen Nationalspielerinnen Lena Degenhardt und Alicia Stolle, die auch gleich zur Kapitänin ernannt wurde. Auf Alicia Stolle musste der BVB verletzungsbedingt die letzten Wochen verzichten, in Blomberg saß sie zumindest wieder auf der Bank. Es wird sich zeigen, ob sie gegen die Flames erstmals wieder eingesetzt werden kann.

Großes Pech hatten gleich zu Rundenbeginn die beiden Rückraumlinken Dann Bleckmann und Lena Degenhardt, die sich beide das Kreuzband rissen und sich noch in Reha befinden.

Erfolgreichste Torschützin ist Linksaußen Lena Hausherr mit 56/27 Toren. Die gebürtige Dortmunderin bleibt der Borussia auch die nächsten zwei Jahre treu, denn sie verlängerte ihren Vertrag vorzeitig bis 2026.

„Dortmund wird ein sehr schweres Spiel. Sie sind zu Hause immer noch Favorit, aber wir wollen die zwei Punkte unbedingt mit nach Hause zu nehmen“, verspricht Heike Ahlgrimm.

Und vielleicht trifft ja „aller guten Dinge sind drei“ morgen zu, denn die beiden letzten Begegnungen konnten die Flames für sich entscheiden. Im Januar 2023 warf man den hoch favorisierten BVB im Viertelfinale aus dem DHB-Pokal und qualifizierte sich für das FINAL 4 und im Februar setzte man noch einen drauf und entschied auch das Bundesligaduell in Dortmund für sich.

Das Spiel wird bei Sportdeutschland.TV und Dyn Media übertragen.


Schwere Auswärtsaufgabe in Dortmund

Nach der EHF European League ist vor der EHF European League. Für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach geht es am Mittwoch im derzeit straffen Programm weiter. Dann kommt der für die Flames wichtigere Part, denn dann gastiert das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) bei Borussia Dortmund. Anwurf ist in der Sporthalle Wellinghofen um 19:30 Uhr.

„Der Fokus liegt bei uns klar auf der Liga und nicht beim internationalen Wettbewerb“, betont Heike Ahlgrimm vor dem Spiel in Dortmund. Deswegen hat sich ihre Mannschaft seit Montag intensiv auf das Spiel beim BVB vorbereitet. Zumindest, soweit das möglich war, denn auch bei den Flames sind einige Spielerinnen erkältet und konnten teilweise nicht am Training teilnehmen.

Während es für die Flames in Dortmund bereits das vierte Spiel im neuen Jahr ist, ist es für die Borussinnen die Premiere in 2024. Das letzte Spiel hatten die Handballerinnen von Borussia Dortmund zum Jahresende am 30. Dezember beim BSV Sachsen Zwickau, das das Team vom ehemaligen Nationaltrainer Henk Groener mit 31:25 (17:12) gewonnen. 

Das sich der BVB nicht für die Gruppenphase der EHF European League qualifizierte und das Spiel gegen den SV Union Halle-Neustadt wegen vieler Krankheitsfälle bei den Wildcats ausfiel, hatte der BVB somit 2,5 Wochen „Zwangspause“.

„Sie hatten sehr lange keine Spiele. Es ist halt die Frage, ob das ein Vor- oder Nachteil ist. Das wird sich zeigen. Auf der einen Seite sind sie ausgeruht, auf der anderen Seite sind sie aus dem Rhythmus draußen“, erklärt Heike Ahlgrimm.

Der letztjährige Tabellendritte steht derzeit auf dem fünften Tabellenplatz mit 14:6 Punkten und somit bei einem Spiel weniger, nur zwei Minuspunkte hinter den Flames, die mit 18:4 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz stehen. Dieser Tabellenplatz sollte diese Saison auch das Mindestziel der Borussia sein, die sich erneut in der Spitzengruppe behaupten will.

Für den BVB ist es die erste Saison ohne ihre langjährigen Schlüsselspielerin Alina Grijseels und ohne die starke Torhüterin Yara ten Holte. Da auch Matida Kohorst zum VfL Oldenburg zurückkehrte, tritt der BVB mit einem neuen Torhütergespann an und das kann sich sehen lassen. Weltmeisterin Tess Lieder, die vor ihrer Schwangerschaft als Tess Wester zu den besten Torfrauen Europas zählte und die deutsche Nationaltorhüterin Sarah Wachter bilden jetzt das starke Torhütergespann.

Für den Rückraum holte man die spanische Nationalspielerin Carmen Campos Costa für Rückraummitte sowie die beiden deutschen Nationalspielerinnen Lena Degenhardt und Alicia Stolle, die auch gleich zur Kapitänin ernannt wurde. Auf Alicia Stolle musste der BVB verletzungsbedingt die letzten Wochen genauso verzichten, wie auf Außenspielerin Zoe Sprengers, die beide aber bald im Kader zurückerwartet werden.

Großes Pech hatten gleich zu Rundenbeginn die beiden Rückraumlinken Dann Bleckmann und Lena Degenhardt, die sich beide das Kreuzband rissen und sich noch in Reha befinden.

„Dortmund wird ein sehr, sehr schweres Spiel. Es ist wieder ein Spiel mit einem Gegner, der oben mitspielen will und der international spielen will. Dortmund hat einige Verletzungen, Ich weiß nicht, wer in Dortmund spielen wird. Da lassen wir uns überraschen. Degenhardt und Bleckmann werden ausfallen, aber ob Stolle oder Sprengers wieder dabei sind, das werden wir sehen. Die haben ihnen in den letzten Spielen gefehlt. Wir werden das so angehen, wie gegen Metzingen. Wir wollen dahin fahren und sie ärgern. Wir wollen weiter oben bleiben und wir haben schon oft bewiesen, dass wir in Dortmund sehr gute Spiele machen. Dortmund spielt nicht gerne gegen uns, das wird sich nicht verändert haben. Von daher werden wir alles dafür tun und auf jeden Fall mit ganz viel Selbstvertrauen nach Dortmund fahren und schauen, dass wir dort die nächsten zwei Punkte holen. Wir müssen ein paar Dinge besser machen, als im Europapokalspiel, aber wir müssen uns nicht verstecken. Dortmund ist gerade zu Hause und mit dem, was sie wollen, immer noch Favorit, aber wir fahren auf jeden Fall nach Dortmund um die zwei Punkte einzufahren“, verspricht Heike Ahlgrimm.

Und vielleicht trifft ja „aller guten Dinge sind drei“ morgen zu, denn die beiden letzten Begegnungen konnten die Flames für sich entscheiden. Im Januar warf man den hoch favorisierten BVB im Viertelfinale aus dem DHB-Pokal und qualifizierte sich für das FINAL 4 und im Februar setzte man noch einen drauf und entschied aus das Bundesligaduell in Dortmund für sich.

Das Spiel wird, wie immer, bei Sportdeutschland.TV und Dyn Media übertragen, so dass auch alle, die aufgrund der Unwetterwarnung zu Hause bleiben wollen, das Spiel live verfolgen können.


Flames siegen auch in der Liga gegen Dortmund

Für die Handballdamen von Borussia Dortmund entwickeln sich die Flames der HSG Bensheim/Auerbach diese Saison zum Angstgegner. Nach dem überraschenden Sieg im Viertelfinale des DHB-Pokals und dem verpassten Einzug ins Haushahn Final 4 vor vier Wochen in der Weststadthalle, musste sich der große Favorit auch im Ligaspiel geschlagen geben. Mit 29:25 (12:16) setzte sich das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm vor 750 Zuschauern in der Sporthalle Wellinghofen gegen den Tabellendritten durch und entführte beide Punkte nach Bensheim. Die Flames feierten damit den dritten Sieg in Folge und sind in der Rückrunde somit noch ungeschlagen. Beste Werferinnen bei den Flames waren Lucie Marie Kretzschmar mit 8 Toren sowie Myrthe Schoenaker mit 7/4 Toren. Bei den Gastgebern war einmal mehr Nationalspielerin Alina Grijseels mit 5/2 Toren am erfolgreichsten.

„Ich bin einfach total überrascht von meinen Mädels. Ich bin sehr stolz heute, weil wir einfach bestätigt haben, dass der Sieg im Viertelfinale keine Eintagsfliege war. Ich bin absolut happy. Wir haben es  in der zweiten Halbzeit einfach mehr gekämpft und es mehr gewollt. Wir haben nur neun Tore bekommen und eine überragende Abwehr gestellt, Dortmund hatte riesige Probleme im Angriff gehabt und dann war das Momentum natürlich auch auf unserer Seite. Wir haben ein bisschen Glück gehabt, aber das gehört dazu. Ich glaube, im Großen und Ganzen war der Sieg absolut verdient und ich bin absolut stolz“ freute sich eine glückliche Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.

Dortmunds Trainer Henk Groener war mit der Leistung seines Teams verständlicherweise nicht zufrieden. „Glückwunsch an Heike und ihre Mannschaft. Wer die zweite Halbzeit 17:9 gewinnt, hat am Ende auch das Spiel verdient gewonnen. Ich möchte mich bei den Zuschauern für die Leistung unserer Mannschaft in der zweiten Halbzeit entschuldigen. Wir haben überhaupt nicht auf die Platte gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Siebzehn Tore in der zweiten Halbzeit zu kassieren sagt alles. Wir hatten unsere Probleme im Angriff, aber in der Abwehr noch viel mehr. Wir haben gekämpft, aber nicht als Mannschaft. Wir waren nicht gemeinsam auf der Platte“, so der ehemalige Bundestrainer nach dem Spiel.

Trotz der Pokalpleite war die Borussia klarer Favorit in dieser Begegnung.  Und die Vorzeichen standen sogar noch wesentlich besser für die Borussia. Der BVB konnte wieder mit Vollbesetzung antreten, denn auch die im Pokalspiel noch verletzte Harma van Kreij stand wieder im Aufgebot und feierte in der zweiten Halbzeit ihr Comeback.

Die Flames hingegen mussten neben den Langzeitverletzten Sarah Dekker und Neele Orth auch auf die Ex-Borussin Leonie Kockel und Kapitänin Lisa Friedberger, die auch die beste Flames-Torschützin ist, verzichten.

Beide Mannschaften hatten sich viel vorgenommen. Die Borussia wollte Revanche für das Pokal-Aus und die Flames wollten zeigen, dass sie auch in der Liga sich achtbar aus der Affäre ziehen können.

Entsprechend nervös begannen beide Mannschaften und verwarfen gleich ihren ersten Siebenmeter. Nachdem für die Borussia Zoe Sprengers scheiterte, tat es ihr Lotta Heider bei den Flames kurze Zeit später gleich.

So dauerte es fast vier Minuten bis Nationalmannschaftskapitänin Alina Grijseels den ersten Treffer erzielte. Lucie Marie Kretzschmar glich für die Flames zum 1:1 (5.) Minute aus. Der BVB setzte sich durch einen 3:0-Lauf auf 1:4 (7.) ab, die Flames glichen ihrerseits durch einen 3:0-Lauf wieder auf 4:4 (11.) aus. Doch ein weiterer 3:0-Lauf des BVB brachte die Gastgeber wieder mit 7:4 (13.) in Führung. Die Flames kamen wieder durch Lotta Heider und Sarah van Gulik auf 6:7 (16.) heran. Nach 20 Minuten betrug der Rückstand nach einem Treffer von Meret Ossenkopp erstmals vier Tore beim 7:11 (19.) und Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm nahm ihre erste Auszeit. Meret Ossenkopp erhielt im folgenden Angriff eine Zeitstrafe. Die Flames konnten die Überzahl aber nicht nutzen – im Gegenteil. Frida Ronning erhöhte auf 7:12 und Zoe Sprengers kurz danach auf 7:13 (22.). Der BVB blieb in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und ging mit einer verdienten 16:12 Pausenführung in die Kabine.

In der Kabine fand Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm offensichtlich die richtigen Worte, denn ihr Team erwischte einen super Start in den zweiten Abschnitt. Nach vier Minuten hatten die Flames wieder den 15:16 Anschluss geschafft. Die Abwehr der Flames stand jetzt felsenfest und dem BVB gelang erst nach fast sieben Minuten der erste Treffer in der zweiten Halbzeit durch Haruno Sasaki zum 15:17 (37.). Lilli Holste, die eine starke Abwehrleistung bot, setzte sich im Angriff durch und erzielte wieder den Anschlusstreffer zum 16:17 (38.). Durch einen Doppelschlag setzte sich der BVB wieder auf drei Tore mit 16:19 (39.) ab.

Die Flames ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Myrthe Schoenaker führte ihr Team im Angriff mit Ruhe und Übersicht und durch zwei Treffer von Lotta Heider war der Anschluss zum 18:19 (41.) wieder da. BVB-Coach Henke Groener holte sein Team zu einer Auszeit. Das half aber nichts Lucie-Marie Kretzschmar brachte mit einem Doppelschlag die Flames erstmals in diesem Spiel mit 20:19 (42.) in Führung. Nach dem Ausgleich durch Alina Grijseels erzielte Myrthe Schoenaker die nächste Führung zum 21:20 (43.) und Henk Groener nahm seine letzte Auszeit.

Der Borussia gelang sogar beim 22:23 (49.) durch einen verwandelten Siebenmeter von Alina Greijseels die Führung, aber dies beeindruckte die Flames nicht, denn die glaubten inzwischen daran, dass das Unmögliche möglich ist und man den großen Favoriten innerhalb von zwei Wochen ein zweites Mal schlagen kann. Durch zwei Tore von Myrthe Schoenaker, davon ein sicher verwandelter Siebenmeter und ein Treffer von Sarah van Gulik zum 25:23 (52.) waren der erste Zwei-Tore-Vorsprung der Flames. Sechs Minuten vor dem Abpfiff führten die Flames mit 27:24 (54.). Dana Bleckmann konnte nochmal auf 27:25 verkürzen, doch dem BVB gelang die letzten knapp sechs Minuten kein weiterer Treffer. Am Ende setzten sich die Flames mit 29:25 durch und der Jubel kannte keine Grenzen.

Das nächste Spiel ist durch die Nationalmannschaftspause erst in zwei Woche. Am 11.03.2023 empfangen die Flames um 18:00 Uhr in der Weststadthalle die Sport-Union Neckarsulm.

Am Mittwoch, 01.03.2023 sind die Flames bei der HSG Bergstraße in Hemsbach zu Gast. Um 18:30 Uhr bestreiten beide Mannschaften ein Benefizspiel für die Erdbebenopfer der Türkei. Für das leibliche wohl ist gesorgt und auch Erinnerungsshirts können für den guten Zweck erworben werden.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger, Isabell Hurst (1), Lotta Heider (4), Myrthe Schoenaker(7/4), Elisa Stuttfeld (1), Alicia Soffel, Ndidi Agwunedu, Sarah van Gulik (3), Lucie Kretzschmar (8), Lilli Holste (1), Dionne Visser (2).

 

 


Traum vom Einzug ins FINAL 4

Noch einmal müssen sie schlafen, die Flames der HSG Bensheim/Auerbach, um sich vielleicht als Außenseiter den Traum vom FINAL 4 zu erfüllen.  Das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm erwartet ein Pokalkracher, denn viel schwerer hätte das Los wirklich nicht sein können. Im Viertelfinale des DHB-Pokals erwarten die Flames den amtierenden Deutschen Vizemeister Borussia Dortmund. Anwurf ist um 18:00 Uhr in der Weststadthalle Bensheim.

Wir haben eine riesengroße Möglichkeit ins FINAL 4 einzuziehen. Das ist das große Ziel und dafür lohnt es sich alles zu investieren. Wir haben ein Heimspiel und zu Hause wissen wir, dass alles möglich. Auch wissen wir, dass der Pokal eigene Gesetze hat. Wir werden alles, wirklich alles, dafür tun, den letzten Schritt zu machen, um ins FINAL 4 einzuziehen. Wir erwarten einen sehr starken Gegner, aber auch Dortmund ist schlagbar. Daher werden wir ganz befreit an die Sache rangehen und freuen uns auf dieses Spiel“, blickt Heike Ahlgrimm auf die Partie am Samstag.

Die Voraussetzungen und die Favoritenrolle vor diesem Duell sind klar. Die Borussinnen sind aktuell Tabellendritter der Handball Bundesliga Frauen (HBF) und haben gute Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale in der EHF European League.

Mit einem Sieg in Bensheim könnte der BVB außerdem erstmals seit 2016 wieder ins FINAL 4 einziehen, für die Flames wäre es das erste Mal seit 2011 und zugleich das zweite Mal überhaupt.

Es ist bereits das zweite Aufeinandertreffen beider Mannschaften in dieser Saison. Das Ligaspiel am 24.09.2022 konnte der hohe Favorit aus dem Ruhrgebiet an gleicher Stelle mit 28:22 für sich entscheiden.

Gegenüber dem Ligaspiel neu ist der Trainer auf der Bank. Der ehemalige deutsche Bundestrainer (2018-2022) und Nationaltrainer der Niederlande (2009-2016), Henk Groener, ist seit Anfang November der verantwortliche Coach der Borussinnen.

Dreh- und Angelpunkt auf dem Spielfeld ist Kapitänin und Nationalspielerin Alina Grijseels. Die beste Spielerin der Saison 2021/22 in der HBF erzielte in der Liga bisher 84/30 Tore und liegt damit in Führung bei der Scorer-Liste der HBF. In der BVB-internen Shooterliste folgen ihr Zöe Sprengers mit 54 Toren und Dana Bleckmann mit 52 Toren. Die holländische Nationaltorhüterin Yara ten Holte im Kasten des BVB liegt mit 121 Paraden auf Platz 2 der Ligastatistik. Nur Anica Gudelj vom SV Union Halle-Neustadt liegt aktuell mit 132 Paraden vor ihr.

„Wir hoffen, dass die Halle voll wird und dass jeder, der in die Halle kommt, uns unterstützt und uns als achter Mann trägt. Was kann es Schöneres geben, wie ins FINAL 4 einzuziehen? Das ist die größte Motivation, weil das was ganz Besonderes ist. Diese Möglichkeit haben wir in den letzten Jahren nicht gehabt. Dieses Jahr haben wir sie. Von daher werden wir die Chance „am Schopfe packen“. Wir werden hundert Prozent Gas geben und wollen natürlich ins Final 4. Dafür lohnt es sich zu kämpfen, wirklich über sich hinauszuwachsen und es gibt manchmal so Tage, wo man Geschichte schreibt. Vielleicht wäre es ganz gut, wenn auch wir mal Geschichte schreiben und über uns hinauswachsen“, wünscht sich Heike Ahlgrimm. „Wir sind gut vorbereitet und waren die letzten anderthalb Wochen sehr auf uns fokussiert. Wir sind einen Schritt weiter gekommen, worüber ich mich sehr freue und jetzt werden wir alles, was in den letzten Wochen war, hinten anstellen und Vollgas geben für das Final 4.“

Verzichten muss sie auf die Langzeitverletzte Sarah Dekker und auf Neele Orth, die sich im Spiel gegen die HSG Blomberg-Lippe den Fuß gebrochen hat und operiert werden muss. Beim BVB fehlt die verletzte Harma van Kreij, ansonsten kann Henk Groener auf seinen kompletten Kader zugreifen.

Die bisherige Bilanz der beiden Mannschaften spricht eindeutig für den BVB.  In 22 Begegnungen gegeneinander gingen die Borussinnen sechszehnmal siegreich vom Platz, dreimal die Flames (der letzte Sieg ist aus 2011) und dreimal trennte man sich Unentschieden – zum letzten Mal am 30.03.2019, als die Flames beim 21:21 überraschend einen Punkt aus Dortmund entführten. Alles andere als ein BVB-Sieg wäre auch diesmal eine Riesenüberraschung, aber vielleicht haben die Flames ja das große Glück und es trifft zu, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat und der Underdog gewinnt.

Dann würde sich für Heike Ahlgrimm der Traum von der Schlagzeile „Bensheim schlägt den Favoriten Dortmund und zieht ins Final 4 ein“, erfüllen, denn „das wäre mal eine schöne Überschrift“, gesteht die Trainerin der Flames.

Der Weg des BVB ins Viertelfinale:
Runde: Füchse Berlin (2. Liga) – Borussia Dortmund 16:34
Achtelfinale: HSG Blomberg-Lippe – Borussia Dortmund 26:32

Der Weg der Flames ins Viertelfinale:
Runde: HSV Solingen-Gräfrath – Flames 25:31
Achtelfinale: ESV 1927 Regensburg - Flames 18:34

Das OLYMP FINAL 4 findet am 1. und 2. April in der Stuttgarter Porsche-Arena statt.

Qualifiziert haben sich am Mittwoch bereits der VFL Oldenburg durch einen 34:25-Sieg bei den HL Buchholz 08-Rosengarten (2. Liga) und die TuS Metzingen durch einen 48:30-Auswärtserfolg beim TuS Lintfort (2. Liga). Das vierte Viertelfinale bestreitet die SG BBM Bietigheim bei der HSG Bad Wildungen Vipers.

 

 


Flames empfangen den Deutschen Vize-Meister

Nach den zwei erfolgreichen Spielen zum Saisonstart wartet auf die Flames der HSG Bensheim/Auerbach eine richtig schwere Aufgabe in der Handball Bundesliga Frauen (HBF). Am Samstag, um 18:00 Uhr, trifft das Team von der wieder genesenen Trainerin Heike Ahlgrimm, die am Wochenende erstmals in den sechs Jahren als Flames-Trainerin krankheitsbedingt nicht auf der Bank sitzen konnte, auf den Deutschen Vize-Meister Borussia Dortmund.

„Das ist, wie in den letzten Jahren auch, das Spiel David gegen Goliath. Dortmund ist absoluter Top-Favorit. Die werden alles daransetzen, hier ein gutes Spiel zu machen, auch weil sie die ganzen Querelen vergessen lassen wollen. Es wird ein sehr schweres Spiel, das wissen wir. Aber wir brauchen uns vor niemandem verstecken. Für uns ist es zu diesem Zeitpunkt vielleicht auch mal ganz gut, wenn wir nicht diejenigen sind, die gewinnen müssen. Unsere bisherigen Spiele analysiert und arbeiten an den Sachen, die wir ändern wollen. Wir freuen uns auf das Spiel. Bisher haben wir auch immer gute Spiele gegen Dortmund gemacht“, berichtet Heike Ahlgrimm.

Der BVB belegt mit ebenfalls 4:0 Punkten, aber einem erheblich besseren Torverhältnis, den dritten Tabellenplatz und liegt damit direkt vor den Flames. Die Borussinnen haben ihre beiden Saisonspiele bisher, trotz aller Umstände der letzten Wochen, deutlich gewonnen. Zum Saisonauftakt empfing man den SV Union Halle-Neustadt und schickte die Wildcats mit einem 34:24 zurück an die Saale. Mit dem Interimscoach Andreas Kuno, der das Team zusammen mit Dominik Schlechter, dem Trainer der zweiten Mannschaft, betreute, gelang dem BVB ein souveräner 38:25 Auswärtserfolg bei der ambitionierten Sport-Union Neckarsulm. Das Trainer-Duo wird nach der Freistellung von Chefcoach André Fuhr am Dienstag auch heute auf der Bank Platz nehmen.

Mit dem Kader der letzten Saison hat das Team um Kapitänin Alina Grijseels nicht mehr viel gemeinsam. Nachdem Anfang der Woche noch die Kündigungen von den beiden deutschen Nationalspielerinnen Mia Zschocke und Amelie Berger akzeptiert wurden, stehen nur noch sechs Spielerinnen aus der letzten Saison im aktuellen Team des BVB. Trotzdem hat der BVB einen hochkarätig mit Nationalspielerinnen besetzten Kader, mit dem das Saisonziel - ein internationaler Startplatz - kein Problem sein sollte. Sicher wird der BVB auch diese Saison wieder ein Wörtchen beim Kampf um die Vize-Meisterschaft hinter der SG BBM Bietigheim mitreden. Entscheidend wird sein, wie schnell es gelingt die Neuzugänge zu integrieren.

Zu den Neuzugängen gehören u.a. Lisa Antl und Meret Ossenkopp vom Buxtehuder SV, Zoe Sprengers vom TSV Bayer 04 Leverkusen und Lena Hausherr, die vom BSV Sachsen Zwickau zum BVB zurückkehrte. Ebenfalls zurückgekehrt ist die holländische Nationalspielerin Harma van Kreij, die die letzten drei Jahre beim Champions League-Teilnehmer Krim Ljubljana in Slowenien spielte. Kein echter Neuzugang, aber zurück nach ihrem Kreuzbandriss ist Dana Bleckmann, die in den ersten beiden Spielen schon 12 Tore erzielte. Dreh- und Angelpunkt im Spiel des BVB ist Nationalspielerin Alina Grijseels. Die beste Spielerin der Saison 2021/22 in der HBF erzielte bisher 16/8 Tore. Die holländische Nationaltorhüterin Yara ten Holte im Kasten des BVB weist mit 26 Paraden die meisten der Liga auf, gefolgt von Flames-Torfrau Helen van Beurden mit 22.

Die bisherige Bilanz der beiden Mannschaften gegeneinander spricht eindeutig für den BVB.  In 21 Begegnungen gegeneinander gingen die Borussinnen fünfzehnmal siegreich vom Platz, dreimal die Flames (der letzte Sieg ist aus 2011) und dreimal trennte man sich Unentschieden – zum letzten Mal am 30.03.2019, als die Flames beim 21:21 überraschend einen Punkt aus Dortmund entführten.

„Ich freue mich auf das Spiel. Es ist immer was Besonderes gegen eine Mannschaft zu spielen, die auch international spielt. Man kann sich mit guten Spielerinnen messen und das wird unser Ziel sein. Wir wollen, auch für unser Publikum, ein gutes Spiel machen“, betont Heike Ahlgrimm.

Die Flames hoffen, dass viele Zuschauer den Weg in die Halle finden, die sicher aufgrund der bisherigen Partien gegeneinander und dem Saisonstart beider Teams ein schönes Handballspiel sehen können.

Tickets für das Spiel gibt es online unter Tickets – Flames Handball (flames-handball.com) oder an der Tageskasse. Wer nicht vor Ort sein kann, kann das Spiel live bei sportdeutschland.tv verfolgen.