Erneuter Kreuzbandriss bei Nationalspielerin Amelie Berger

Die schlimmsten Befürchtungen haben sich leider bewahrheitet. Bei der durchgeführten MRT stellte sich heraus, dass sich Nationalspielerin Amelie Berger von den Flames der HSG Bensheim/Auerbach erneut das Kreuzband im linken Knie gerissen hat. Die notwendigen Behandlungsschritte stehen noch aus.

Die Verletzung zog sie sich kurz vor Spielende am Wochenende im Bundesligaspiel der Flames bei der Sport-Union Neckarsulm zu.

Für die 24-jährige Linkshänderin ist dies ein bitterer Rückschlag. Vor zwei Jahren hatte sie sich, damals noch bei Borussia Dortmund unter Vertrag, das vordere Kreuzband im rechten Knie zugezogen. Ihr Comeback feierte sie dann am 27.11.2022 im Flames-Trikot.

Diesen Februar hat sie Verletzungspech. So musste sie bereits auf das letzte EHF European League Spiel in Rumänien verzichten, da sie sich im Bundesligaspiel gegen den VfL Oldenburg eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Nun das traurige vorzeitige Saison-Aus.

Eigentlich wäre Amelie Berger diese Woche mit der deutschen Nationalmannschaft unterwegs und hätte mit dem Nationalteam die beiden EM-Qualifikationsspiele gegen die Slowakei heute und am 3. März bestritten. Diese verpasst sie nun ebenso wie die Qualifikationsspiele für Olympia.

Die Flames sind schockiert über das neuerliche Verletzungspech und müssen das erst einmal verdauen.  Die gesamte Flames-Familie wünscht Amelie gute Besserung und einen schnellen und unkomplizierten Heilungsverlauf. Alle freuen sich, Amelie dann bald wieder in der Halle als Fan anzutreffen und können ihre Rückkehr zurück auf das Spielfeld schon jetzt kaum abwarten.

„Mir tut es wahnsinnig leid für Bergi, dass sie jetzt diese Diagnose bekommen hat. Gerade jetzt, wo sie sich so zurück gekämpft hat und so wichtig für die Mannschaft war und ist. Wir werden sie unterstützen, wir werden Sie begleiten und werden ihr jede Hilfestellung geben, die möglich ist. Ich hoffe wirklich, dass sie zurückkommt und dass sie das alles schafft. Im Moment ist es für sie sehr schwer, weil viele Träume durch so eine Verletzung zerplatzen. Aber ich kenne Bergi jetzt schon seit über einem Jahr und ich weiß, dass sie hart arbeiten wird, hart kämpfen wird und ich bin davon überzeugt, dass sie zurückkommt“, sagt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.

Auch Geschäftsführer Michael zeigt sich schockiert über die Diagnose. „Dieses Pech ist nicht in Worte zu fassen. Mit ihrem Leistungswillen und ihren sportlichen Fähigkeiten war Amelie maßgeblich am Aufschwung der Flames beteiligt. Und für ihre persönlichen Ziele in der Nationalmannschaft ist das natürlich kurzfristig ein herber Rückschlag. Wir werden alles tun, um sie bei ihrem Rehabilitationsprozess und dem Return to Play zu unterstützen - dafür ist die Flames Familie auch da.“

 


Jugend: Ergebnisse und Berichte vom letzten Wochenende

Flames weibliche A-Jugend

Weibliche A-Jugend – Oberliga

Eigener Bericht (Kai-Uwe Steinhauer)

HSG Bachgau – HSG Bensheim/Auerbach 25:26 (13:10)

Flames A-Jugend steht im Halbfinale

Am Sonntagabend konnten sich unsere Mädels in einem sehr spannenden Spiel beim ungeschlagen Tabellenführer Bachgau mit 26:25 durchsetzen und sicherten sich damit den Einzug ins Halbfinale der Hessenmeisterschaft.

Etwas dezidiert reisten die Flames nach Bachgau zu einem Spiel, in dem es nichts zu verlieren gab. Wir können nur was gewinnen und mit dieser Einstellung ging es ins Spiel.
Bachgau wollte natürlich seine weiße Weste behalten und ungeschlagen die Runde beenden.
Wir gingen mit 0:1 in Führung aber die Gastgeber können gleich wieder ausgleichen zum 1:1. Es dauerte bis zur 7. Minute, bis sich wieder was an der Anzeigetafel etwas tut. Wir waren in den ersten Minuten nicht konzentriert genug. Unser Spiel im Angriff harkte immer wieder und Bachgau konnte diese Unkonzentriertheit ausnutzen. Über die Spielstände von 2:1 bis hin zum 7:3 könnten sie einen 4-Tor-Vorsprung herausspielen. Eine Auszeit sollte unsere Mädels wieder in die Erfolgsspur bringen was auch gelang. In der 23. Minute war der Anschluss wieder hergestellt 9:8. Die Abwehr stand wieder, nur im Angriff taten wir uns gegen eine aggressiv agierende Bachgauer Abwehr immer wieder schwer.

So konnten die Gastgeber mit einer 3-Tore-Führung 13:10 in die Pause gehen.

Wir waren uns sicher das letzte Wort ist noch nicht gesprochen und so ging es auch in den zweiten Abschnitt. Die Abwehr wurde immer stärker und auch in Angriff lief es besser.
In der 36. Minute war der Ausgleich zum 14:14 hergestellt. Danach war es ein ausgeglichenes Match mit Vorteil Bachgau. Durch eine 2 Minuten Strafe konnte Bachgau wieder auf  4 Tore davonziehen. Eine Umstellung im Angriff und eine wahnsinnige Abwehrleistung in den letzten 11 Minuten war der Startpunkt einer Aufholjagd. Bachgau erzielte noch ein Treffer und unsere Mädels konnten einen 25:22-Rückstand in einen 26:25-Sieg umwandeln.
Der absolute Wahnsinn was unsere Mädels da vollbracht hatten.
Wir sind so stolz.

Es spielten:
Lilija Meyser , Bradasch Marie , Schuster Franziska , Meier Lea 4 , Grub Emma 4 , Hohmann Aine 4 , Schmitz Chiara 5 , Heuper Stella 4 , Podgorac Milena 2 , Schütz Mariella 3

 

Flames weibliche C- Jugend

Weibliche C1-Jugend – Oberliga

Eigener Bericht C1 (Esther Bähr)

HSG Weiterstdt/Braunshardt/Worfelden - HSG Bensheim/Auerbach  22:29 (9:13)      

Am 25.2.2024 spielt die weibliche C1 der Flames im letzten Auswärtsspiel der Saison gegen die fünfplatzierte HSG Weiterstdt/Braunshardt/Worfelden. Es geht zum Saisonendspurt. Die Trainerinnen versuchen auch im Hinblick auf die bald stattfindenden Halbfinals zur Hessenmeisterschaft einige neue Formationen. Zu Beginn merkt man der Mannschaft ihre Nervosität an, es gibt noch einige technische Fehler und die Abwehr hat sich noch nicht richtig gefunden. Im weiteren Verlauf findet die Abwehr wieder zu ihrer gewohnten stärke, einige Tempogegenstöße können verwandelt werden und nach 10 Minuten beim Spielstand von 3:6 nimmt der Gegner die erste Auszeit. Merle kann im Tor einige Würfe mit schönen Paraden abwehren. In der 21. Minute geraten unsere Flames in doppelte Unterzahl. Die Gegnerinnen spielen sehr hart, teilweise überhart und bringen unsere Mannschaft aus dem Rhythmus. Trotzdem kann die C1 mit 9:13 in die Halbzeitpause gehen.

Die zweite Halbzeit ist zunächst von einigen seltsamen Schiedsrichterentscheidungen geprägt. Der Kampf wird allerdings von den Flames sehr gut angenommen, obwohl es mit 14:17 ein enges Spiel bleibt und Trainerin Sarah die Auszeit nimmt. Das Spiel bleibt zunächst hektisch. Die Abwehr gibt dann wieder Sicherheit, es wird konsequenter nach vorne gespielt, und Marta trifft sicher.

Am Ende wird das Spiel mit 22:29 gegen einen bissigen Gegner für die Flames gewonnen. Es ist ein Spiel, bei dem für unsere Mannschaft nicht alles optimal läuft, die Mädels aber große Moral beweisen und Kampfgeist zeigen. Am Ende gewinnen sie verdient und nehmen einiges Lehrreiches aus dem vorletzten Spiel mit nach Hause.

Es spielten:
Merle Hechler (Tor), Magdalena Bähr (4/1), Helene Roth (3/2), Marie Krauß, Mariella Koumtoudji Tchatat (2), Martha Müller (11), Eleonore Ida Dönges (5), Lilli Jäger (1), Chiara Freudenberger, Mara Dirion (1), Kira Marie Lohrer (Tor), Matilda Mehner (2)

 

Flames weibliche D- Jugend

Weibliche D1-Jugend – Bezirksoberliga

Eigener Bericht D1

SV Erbach - HSG Bensheim/Auerbach 18:32 (7:15)

D1 sichert sich die Bezirksmeisterschaft!

Durch einen verdienten Sieg gegen Erbach sichert sich die D1 verdient die Bezirksmeisterschaft, da sie selbst durch Niederlagen in den letzten zwei ausstehenden Begegnungen nicht mehr eingeholt werden können. In einem sehr schön anzuschauenden Spiel ging es von Anfang an richtig zur Sache und beide Mannschaften überzeugten durch gute Abwehraktionen und Spielabläufe. Nach einem guten Start der D1 mit einer 1:5 Führung gelang es Erbach zwar den Vorsprung Mitte der ersten Hälfte etwas zu verkürzen, jedoch war es immer wieder Marie Krauss, die durch ihre 8 Tore in der ersten Halbzeit den Gegner auf Distanz hielt.

In der zweiten Halbzeit wurde etwas mehr durchgewechselt, so dass sich zahlreiche Spielerinnen der D1 in die Torschützenliste eintragen konnten. Eine kontinuierliche Verbesserung im Laufe der Saison ist besonders im Angriff ist klar zu erkennen, da das Zusammenspiel und die Abläufe immer besser funktionieren. In fast jedem Angriff wird mittlerweile ein Auftaktablauf angesagt, um die gegnerischen Abwehrreihen vor Rätsel zu stellen. Diesbezüglich besonders hervorzuheben in dem Spiel gegen Erbach sind hierbei die 9 Torvorlagen von Carolin Streng, die immer wieder gekonnt ihre Mitspielerinnen in Szene setzen konnte.

Tore:
Sarah Huber, Nika Bonerz 3, Lucia Schürer 1, Marie Müller 2, Laura Hammes 1, Eva Achtmann 4, Milla Rettig 1, Marie Krauss 11, Lea Weber, Lisanne Meichsner, Helena Rosenkranz 3, Carolin Streng 5, Darija Ramonaite 1.

 


Glücklicher Flames-Sieg in Neckarsulm

Am Ende war es ein glücklicher und teuer bezahlter Sieg der Flames der HSG Bensheim/Auerbach, über den sich eigentlich niemand so richtig freuen konnte. Mit 33:32 (17:19) setzte sich das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm beim Tabellenletzten, der Sport-Union Neckarsulm, durch. Getrübt wurde die Freude über die vermutlich schwere Verletzung von Amelie Berger. Genaueres müssen die Untersuchungen ergeben. Flames-Torhüterin Vanessa Fehr sicherte 15 Sekunden vor Spielende durch einen Wurf in das leere SUN-Gehäuse den doppelten Punktgewinn, denn die Sport-Union setzte 30 Sekunden vor Spielende alles auf eine Karte und wollte sich nicht mit einem Unentschieden zufriedengeben geben. Sport-Union-Coach Thomas Zeitz nahm Torfrau Lena Ivancok aus dem Kasten und setzte eine siebte Feldspielerin ein. Im eigenen Angriff verlor man allerdings den Ball durch einen technischen Fehler. Vanessa Fehr reagierte schnell und warf ihn über die gesamte Spielfläche in den leeren Kasten. Der abschließende Wurf der Sport-Union ging über das Tor. Beste Torschützinnen bei den Flames waren Ndidi-Silvia Agwunedu (8 Tore) und Lisa Friedberger (7/3). Für die Sport-Union erzielten Munia Smits (6) und Nina Engel (5), die nächste Saison das Flames-Trikot trägt, die meisten Treffer.

„Wir gehen bei Amelie vom Schlimmsten aus. Deswegen haben wir uns jetzt auch nicht so gefreut. Da muss man jetzt die Untersuchungen abwarten, aber das ist natürlich für Amelie der Supergau. Den Sieg haben wir damit sehr teuer bezahlt. Wir haben heute kein gutes Spiel gemacht. Aber am Ende stehen wir als Sieger da, weil wir natürlich auch ein bisschen Glück hatten. Neckarsulm hat es heute richtig gut gemacht. Wir haben uns sehr schwergetan und wir stehen hier im Endeffekt heute als die glücklicheren Siegerinnen da, die sich aber eigentlich nicht so richtig freuen können, weil die Verletzungen von Amelie sehr, sehr bitter ist. Jeder, der Sportler oder der Trainer ist, der weiß, was das bedeutet. Amelie ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft. Und deswegen tut das heute sehr, sehr weh. Wir nehmen natürlich die zwei Punkte gerne mit, aber alles andere ist heute viel wichtiger und dann ist Handball auch die Schönste Nebensache der Welt“, so Heike Ahlgrimm bei der Pressekonferenz nach dem Spiel.

„Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft. Wir haben hoffentlich alle gesehen, dass dieses Team lebt und kämpfen kann. Ich bin nicht enttäuscht, weil wir keine Punkte haben. Ich bin einfach über mich selbst enttäuscht, weil ich es hätte, besser machen müssen und im letzten Angriff die Torfrau eben nicht rausnehmen sollen. Da war ich zu gierig. Das sind so Momente, wo man sich fragt, ob man als Coach noch alles richtig macht oder nicht, und deswegen bin ich selbst die größere Enttäuschung für mich, denn ansonsten bin ich sehr stolz auf das Team“, nahm der enttäuschte Cheftrainer Thomas Zeitz die Niederlage auf seine Kappe.

Wie auch schon in Dortmund konnte Heike Ahlgrimm, in der ersten Halbzeit mit der Abwehrleistung ihres Teams nicht zufrieden sein. Zu einfach machte man den stark aufspielenden Gastgeberinnen den Gang durch die Abwehr, was auch die 19 Gegentreffer im ersten Abschnitt zeigen.

Die 1053 Zuschauer in der Neckarsulmer Ballei-Sporthalle sahen 20 Minuten lang eine ausgeglichene Partie. Lisa Friedberger brachte ihr Team mit 13:12 (21.) in Führung. Innerhalb von vier Minuten drehte die Sport-Union den 12:13-Rückstand in ein 16:13 (25.) für die Gastgeber und erstmals einen Vorsprung von drei Toren. Die Flames konnte bis zur Halbzeit auf zwei Tore verkürzen und gingen mit einem 17:19 in die Kabine.

Nach der Pause stellte Heike Ahlgrimm auf eine offensive Abwehr um, die wesentlich energische zupackte und so auch die Sport-Union vor Probleme stellte. Und dies zeigte auch Wirkung. In der 42. Minute gelang Ndidi-Silvia Agwunedu mit ihrem Treffer zum 23:23 der Ausgleich und Kim Naidzinavicius brachte die Flames mit ihrem Tor zum 24:23 (44.) erstmals wieder seit der 20. Minute in Führung.

Es blieb ein enges Spiel. Acht Minuten vor dem Ende lagen die Flames 27:28 zurück. Durch einen Doppelschlag von Ndidi-Silvia Agwunedu und einen Treffer von Lisa Friedberger stand es 30:28 (56.) für die Flames. Die Flames führten auch beim 31:29 (57.) noch mit zwei Toren, doch Munia Smits glich mit einem Doppelschlag zu 31:31 (58.) aus. Sarah Dekker brachte die Flames erneut in Führung, wieder ist es Munia Smits, die 70 Sekunden vor dem Ende zum 32:32 ausgleicht. Die Flames haben jetzt bei eigenem Angriff die Chance auf den Führungstreffer, doch der Ball geht verloren und die Sport-Union hat nun in den verbleibenden 35 Sekunden wiederum selbst die Chance zum Siegtreffer und versucht das mit der siebten Feldspielerin. Da auch die Sport-Union den Ball verliert und Vanessa Fehr sekundenschnell reagiert, sich den Ball schnappt und den Ball aufs leere Tor Gehäuse wirft und zum 33:32 einnetzt, können sich die Flames über einen glücklichen doppelten Punktgewinn und dem Verbleib auf dem zweiten Tabellenplatz freuen.

In der Liga ist jetzt die Länderspiel- und Pokalspielpause. Zuerst finden die beiden EM-Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft gegen die Slowakei (29.02. und 03.03.2024, dann ist am Wochenende 09./10.03.2024 in Stuttgart das Haushahn Final 4 im DHB-Pokal.

Die Spielerinnen haben daher 10 Tage zur Regeneration frei, die sie sich nach den letzten anstrengenden Wochen auch verdient haben.

Das nächste Spiel ist am Samstag, 16.03.2024, das Hessenderby gegen die HSG Bad Wildungen Vipers. Anwurf ist in der Weststadthalle um 18:00 Uhr.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr (1), Helen van Beurden – Amelie Berger (2), Sarah Dekker (2), Alicia Soffel, Ndidi-Silvia Agwunedu (8), Lisa Friedberger (7/3), Jill Kooij (1), Kim Naidzinavicius (4), Sarah van Gulik (2), Lucie-Marie Kretzschmar (5), Mia Ziercke, Lilli Holste und Dionne Visser (1).

 


Flames wollen mit einem Erfolg in die Pause

Im letzten Spiel vor der fast dreiwöchigen Spielpause sind die Flames der HSG Bensheim/Auerbach noch einmal auswärts gefordert. Für das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm geht es zur Sport-Union Neckarsulm und somit ist es diesmal eine etwas kürzere Anfahrt. Anwurf ist in der Ballei-Sporthalle am Samstag um 18:00 Uhr.

Nach der Niederlage bei Borussia Dortmund am Mittwochabend wolle die Flames direkt in Neckarsulm wieder zurück in die Erfolgsspur der letzten Wochen und Monate und den zweiten Tabellenplatz verteidigen und mit einem positiven Gefühl in die Pause gehen. Dies möchte natürlich auch das Team von SUN-Coach Thomas Zeitz. Nach den beiden Erfolgen zum Jahresbeginn bei der HSG Bad Wildungen Vipers (35:23) und gegen die HSG Blomberg-Lippe (28:16) ist die Sport-Union mit 4:28 Punkten wieder an das Tabellenende abgerutscht und vier Punkte vom ersten Nichtabstiegsplatz entfernt.

„Wir sind Favorit, aber wir nehmen den Gegner sehr ernst und werden fokussiert sein“, verspricht Heike Ahlgrimm.

Bisher gab es das Duell gegeneinander in erster und zweiter Liga sowie DHB-Pokal siebzehnmal. Zehnmal ging die SUN als Sieger vom Platz und siebenmal die Flames, zuletzt beim 27:23 im Hinspiel. Am Samstag soll der achte Sieg folgen.

Unterschätzen werden die Flames die Sport-Union daher am Samstag auf keinen Fall, denn sie sind noch gewarnt von der letzten Saison. Die Sport-Union hatte bis zum Spiel am 21.12.22 erst einen Sieg und somit zwei Punkte auf ihrem Konto und lagen auf dem drittletzten Tabellenplatz. Die Flames reisten als Favorit an und unterlagen der SUN nach einer ganz schwachen Leistung mit 20:26. Von daher ist man gewarnt, damit das nicht noch einmal passiert.

In den letzten Wochen gab es einige Veränderungen im Kader der Sport-Union. Letzte Woche wurde der Vertrag mit Rückraumspielerin Fatos Özdemir (ehemals Kücükyildiz) aufgelöst und Torhüterin Anita Polackova wechselte zum Ligakonkurrenten TuS Metzingen. Im Dezember war bereits Laila Ihlefeldt zum BSV Sachsen Zwickau gewechselt.

Erfolgreichste Torschützin der Sport-Union ist Rechtsaußen Amber Verbraeken mit 75/13 Toren, die damit auf Platz 10 der HBF-Scorer-Liste steht. Ihr folgt in der internen Statistik Rückraumspielerin Nina Engel, die nächste Saison das Trikot der Flames trägt, und bisher 74 Tore erzielte. Starker Rückhalt im Tor ist Lena Ivancok, Schwester der ehemaligen Flames-Spielerin Ines Ivancok.

Aber auch zwei Flames-Spielerinnen trugen bisher das Trikot von der Sport-Union. Flames-Neuzugang Jill Kooij und Lucie-Marie Kretzschmar standen beide von 2019-2022 bei Neckarsulm unter Vertrag und wollen am Samstag dafür sorgen, dass die Flames als Sieger vom Platz gehen.

„Es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns. Wir sind der absolute Favorit und so wollen und müssen wir auch auftreten. Wir haben das Spiel in Dortmund abgehakt. Dort haben wir nicht gut gespielt. Ich bin davon überzeugt, dass wir in Neckarsulm ein ganz anderes Gesicht zeigen werden, weil wir natürlich in der Tabelle da oben bleiben wollen und weil wir Ziele haben. Wir wollen die die letzten zwei Monate mit einem positiven Gefühl beenden und wollen damit in die Pause gehen. Man darf diesen Gegner nicht unterschätzen. Sie sind eigentlich besser als der Tabellenstand. Aber wir sind definitiv die bessere Mannschaft dieses Jahr. Die haben sehr viel Unruhe gehabt in den letzten Wochen, sie haben viele Sachen verändert und haben ein paar Spielerinnen, die weggegangen sind. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand. Sie haben ausverkaufte Halle am Wochenende, dementsprechend werden sie alles dafür tun, auch uns ein Bein zu stellen. Ich kann mich erinnern, dass wir auch mal nicht so gute Spiele in Neckarsulm gemacht haben, aber wie gesagt, ich bin von meiner Mannschaft absolut überzeugt, ich bin von uns überzeugt und ich bin davon überzeugt, dass wir das, was wir gegen Dortmund nicht so gut gemacht haben, dass wir das am Samstag besser machen werden. Und wir haben das bis jetzt immer gezeigt, dass wir nach einem etwas schlechteren Spiel wieder voll da waren, und das erwarte ich auch von meinem Team. Wir wollen das auch genießen und mit einem positiven Gefühl, eine sehr, sehr gute Serie und sehr gute englische Woche und internationale Zeit abschließen. Dafür werden wir alles investieren und dann haben wir uns auch die Pause wohlverdient“, blickt Heike Ahlgrimm auf die Partie bei der Sport-Union.

Nach dem Spiel geht es dann in die Länderspiel- und Pokalspielpause. Zuerst finden die beiden EM-Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft gegen die Slowakei (29.02. und 03.03.2024, dann ist am Wochenende 09./10.03.2024 in Stuttgart das Haushahn Final 4 im DHB-Pokal.


Flames unterliegen mit 28:31 bei Borussia Dortmund

Für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach gab es gestern Abend im Nachholspiel bei Borussia Dortmund nichts zu holen. Mit 28:31 (13:15) unterlag das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm dem BVB vor 400 Zuschauern in der Sporthalle Wellinghofen und kassierte somit seine zweite Saisonniederlage. Die Flames bleiben mit 26:6 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz, vor dem Thüringer HC mit 24:6 und Borussia Dortmund, die sich mit 22:8 Punkten auf den vierten Platz schoben und wieder Anschluss gefunden haben. Beste Werferinnen waren Sarah Dekker mit 7 Toren bei den Flames sowie Zöe Sprengers mit 7/1 Toren beim BVB.

„Wir haben einfach unsere Leistung nicht abgerufen und kein gutes Spiel gemacht. Gegen die offensive Abwehr, die sie gespielt haben, haben wir es nicht geschafft Lösungen zu finden. Wir waren nicht frisch genug vom Kopf, das hat man gemerkt.  So war es das erste Spiel, wo man dann auch keine richtigen Entscheidungen trifft. Wir haben das alle gemeinsam als Team nicht geschafft. Wenn wir dann im Angriff die Möglichkeit hatten, haben wir sehr viel verworfen. Wir hatten 28 Fehlwürfe, davon schon 18 in der ersten Halbzeit und dann kannst du natürlich kein Spiel gewinnen. Trotzdem machen wir 28 Tore, wir kriegen aber auch 31, weil die Abwehr nicht so stand, wie wir uns vorgenommen haben. Dortmund hat das gut gemacht. Sie haben gegen uns Lösungen gefunden und waren geduldig. In aller Ruhe haben sie uns dann auch in der Abwehr ausgespielt. Selbst wenn wir eigentlich richtig gut standen, dann haben sie aber doch noch das Tor gemacht. Von daher war es eine verdiente Niederlage. Das ist kein Beinbruch. Es war klar, dass man irgendwann mal verliert und Dortmund ist auch nicht irgendjemand. Da werden wir jetzt nicht zurückgeworfen“, sagt Heike Ahlgrimm.

Beide Mannschaften wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Die Flames, um den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen und die Borussia, um den Anschluss nicht zu verlieren, nachdem das Team von Henk Groener am Wochenende bei der HSG Blomberg-Lippe knapp unterlag. Da beide Teams einen internationalen Startplatz wollen, war das Topspiel von großer Bedeutung.

Dementsprechend nervös begannen beide Mannschaften. Die Flames gingen durch Tore von Alicia Soffel und Ndidi-Silvia Agwunedu mit 2:0 in Führung (5. Minute). Lena Hausherr gelang nach fast sechs Minuten dann der erste Treffer der Gastgeber zum 1:2. Die Flames blieben weiter vorne bis zum 4:5 (12.). Dann scheiterte Lisa Friedberger mit einem Siebenmeter und Haruno Sasaki glich dann erstmals zum 5:5 (13.) aus. Die Dortmunder Defensive wurde immer stärker und die Flames leisteten sich immer mehr Fehlwürfe oder scheiterten an Tess Lieder im Tor der Borussinnen. So legte der BVB einen 4:0-Lauf hin, durch jeweils zwei Tore von Harma van Kreij und Lisa Antl und gingen mit 5:9 (18.) in Führung. Flames-Coach Heike Ahlgrimm nimmt ein Team-Timeout. Bis zur Pause verkürzte ihr Team wieder auf zwei Tore.

In der zweiten Halbzeit änderte sich nicht viel. Man merkte dem BVB an, dass die Spielerinnen einfach frischer und wacher waren. Da sich der BVB nicht für die Gruppenphase der EHF European League qualifizierte, war diese Partie erst das fünfte Spiel im Jahr 2024, während es für die Flames bereits das zwölfte Spiel war.

Die Flames kamen beim 18:19 (37.) durch Lisa Friedberger noch einmal auf ein Tor heran.  Der Ausgleich sollte aber nicht gelingen, da man zu viele Chancen vergab und durch dem BVB die Möglichkeit zu schnellen und einfachen Toren eröffnete. So führte die Borussia meistens mit drei oder vier Toren und hatte immer die passende Antwort, so dass der Sieg nicht mehr gefährdet war.

„Wir haben jetzt am Samstag ein ganz wichtiges Spiel, das wir noch mal gewinnen wollen und danach ist erstmal Pause. Ich glaube jeder sehnt sich danach, dass wir die Pause haben, denn dass, was wir in den letzten Wochen abgerissen haben, ist halt einfach Wahnsinn und wir sind keine Profis. Mit den englischen Wochen, das hat man diesmal einfach gemerkt, dass wir nicht frisch genug waren, dass wir dadurch auch die Entscheidungen nicht richtig getroffen haben. Aber jetzt ist es so. Davon geht die Welt nicht von unter. Abhaken, weitermachen und am Samstag zwei Punkte holen“, so das Fazit von Heike Ahlgrimm.

In der Liga geht es weiter am Samstag, 24.02.2024, vor ausverkaufter Halle beim Tabellenletzten Sport-Union Neckarsulm. Anwurf ist um 18:00 Uhr in der Ballei-Sporthalle. Danach ist etwas Pause durch das Haushahn Final4 und die Nationalmannschaft.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Amelie Berger, Sarah Dekker (7), Alicia Soffel (5), Ndidi Agwunedu (3), Lisa Friedberger (2), Jill Kooij (3), Kim Naidzinavicius (6/4), Sarah van Gulik (1), Lucie-Marie Kretzschmar (1), Mia Ziercke, Lilli Holste und Dionne Visser.

 

 


Flames erwartet schwere Auswärtshürde in Dortmund

Nach Beendigung der EHF European League am Wochenende bei CS Gloria 2018 BN in Rumänien geht es für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach mit der englischen Woche weiter. In der Handball Bundesliga Frauen (HBF) stehen diese Woche noch zwei Auswärtsspiele auf dem Programm, bis es in eine Pause geht. Am Samstag geht es zum Tabellenletzten Sport-Union Neckarsulm, davor steht am Mittwoch noch das Nachholspiel bei Borussia Dortmund auf dem Programm. Das Spiel wurde am 17.01.24 aufgrund diverser Unwetterwarnungen abgesagt. Zum Glück für die Flames, denn selbst wenn sie noch nach Dortmund gekommen und spielen hätten können, eine Heimfahrt wäre nicht mehr möglich gewesen, denn die Autobahn war stundenlang dicht. Anwurf der Partie ist in der Sporthalle Wellinghofen um 19:30 Uhr.

„Wir freuen uns auf das nächste Topspiel. Gegen Dortmund haben wir bis jetzt immer gute Spiele gemacht und ich hoffe, dass meine Mädels nach den zwei Tagen gut gerüstet sind. Wir haben alles dafür getan, dass wir in Dortmund fit sind. Dortmund steht absolut unter Druck, denn sie müssen gewinnen. Sie haben am Wochenende mit einem Tor gegen Blomberg verloren. Dementsprechend Ist ihre internationale Teilnahme gefährdet. Mit uns hat ja da oben gar keiner gerechnet und Dortmund hat das Ziel European League. Deshalb müssen sie zu Hause gewinnen und gegen uns spielen sie nicht gerne. Wir werden jedenfalls dahin fahren, um zu gewinnen, denn wir wollen gerne Zweiter bleiben. Im Falle eines Sieges würden wir außerdem den Abstand nach unten vergrößern und dafür werden wir alles tun. Ich hoffe, dass Bergi wieder dabei ist. Sie hatte jetzt vier Tage Pause gehabt und wir werden schauen, ob ein Einsatz möglich ist. Jedenfalls haben wir uns mit Video und Training gut auf Dortmund vorbereitet. Wir wollen am Mittwoch ein megastarkes Spiel machen, mit ganz viel Leidenschaft und Emotionen, denn wir fahren definitiv dahin, um das Spiel zu gewinnen“, so die klare Ansage von Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm vor dem Spiel in Dortmund.

Während die Flames am Wochenende in Rumänien spielten, kam es für den BVB zum Verfolgerduell bei der HSG Blomberg-Lippe. Das Team vom ehemaligen Nationaltrainer Henk Groener unterlag knapp mit 25:26 und fiel dadurch in der Tabelle mit 20:8 Punkten vorerst hinter Blomberg (22:10) zurück. Der letztjährige Tabellendritte steht derzeit auf dem fünften Tabellenplatz. Ein dritter Tabellenplatz war diese Saison auch das Minimalziel der Borussia, die sich erneut in der Spitzengruppe behaupten will. Eine weitere Niederlage gegen einen Konkurrenten um die internationalen Plätze wäre der nächste Rückschlag. An Minuspunkten würde man dann bereits sechs Punkte hinter den Flames liegen und wäre punktgleich mit Blomberg.

Da sich der BVB nicht für die Gruppenphase der EHF European League qualifizierte, hat die Borussia 2024 erst vier Spiele bestritten und geht daher ziemlich ausgeruht in die Begegnung. Für die Flames ist es bereits das zwölfte Spiel in 2024.

Für den BVB ist es die erste Saison ohne ihre langjährigen Schlüsselspielerin Alina Grijseels und ohne die starke Torhüterin Yara ten Holte. Da auch Matida Kohorst zum VfL Oldenburg zurückkehrte, tritt der BVB mit einem neuen Torhütergespann an und das kann sich sehen lassen. Weltmeisterin Tess Lieder, die vor ihrer Schwangerschaft als Tess Wester zu den besten Torfrauen Europas zählte und die deutsche Nationaltorhüterin Sarah Wachter bilden jetzt das starke Torhütergespann.

Für den Rückraum holte man die spanische Nationalspielerin Carmen Campos Costa für Rückraummitte sowie die beiden deutschen Nationalspielerinnen Lena Degenhardt und Alicia Stolle, die auch gleich zur Kapitänin ernannt wurde. Auf Alicia Stolle musste der BVB verletzungsbedingt die letzten Wochen verzichten, in Blomberg saß sie zumindest wieder auf der Bank. Es wird sich zeigen, ob sie gegen die Flames erstmals wieder eingesetzt werden kann.

Großes Pech hatten gleich zu Rundenbeginn die beiden Rückraumlinken Dann Bleckmann und Lena Degenhardt, die sich beide das Kreuzband rissen und sich noch in Reha befinden.

Erfolgreichste Torschützin ist Linksaußen Lena Hausherr mit 56/27 Toren. Die gebürtige Dortmunderin bleibt der Borussia auch die nächsten zwei Jahre treu, denn sie verlängerte ihren Vertrag vorzeitig bis 2026.

„Dortmund wird ein sehr schweres Spiel. Sie sind zu Hause immer noch Favorit, aber wir wollen die zwei Punkte unbedingt mit nach Hause zu nehmen“, verspricht Heike Ahlgrimm.

Und vielleicht trifft ja „aller guten Dinge sind drei“ morgen zu, denn die beiden letzten Begegnungen konnten die Flames für sich entscheiden. Im Januar 2023 warf man den hoch favorisierten BVB im Viertelfinale aus dem DHB-Pokal und qualifizierte sich für das FINAL 4 und im Februar setzte man noch einen drauf und entschied auch das Bundesligaduell in Dortmund für sich.

Das Spiel wird bei Sportdeutschland.TV und Dyn Media übertragen.


Flames verpflichten weiteres Handballtalent

Die sportliche Leitung der Flames der HSG Bensheim/Auerbach kann ihren nächsten Neuzugang für die Saison 2024/25 vermelden. Für die Rückraummitte konnte die 19 Jahre alte Matilda Ehlert vom Zweitligisten VfL Waiblingen gewonnen werden. Sie unterschrieb einen Zwei-Jahresvertrag bei den Südhessen und schließt damit die Lücke, die Sarah van Gulik im Sommer hinterlässt.

Matilda Ehlert fing schon im jungen Alter von drei Jahren mit dem Handball an und spielte bis zur C-Jugend neben dem Handball auch Fußball. Bis zur B-Jugend spielte sie für die HABO (Handballregion Bottwar) JSG und wechselte dann zur SG BBM Bietigheim, wo sie sowohl in der A-Jugend als auch in der zweiten Mannschaft in der 3. Liga antrat. Mit nur 16 Jahren feierte sie ihr Bundesligadebüt.

Im Oktober 2021 wurde sie erstmals mit fünf weiteren Spielerinnen für den neuen Elitekader nominiert. Der DHB sieht in diesen Spielerinnen ein großes Talent und die Perspektive, den Weg in die jeweiligen A-Nationalmannschaften zu schaffen. Um dies zu erreichen, erhalten diese künftig eine maßgeschneiderte Förderung. Der Elitekader wird im Saisonrhythmus für jeweils ein Jahr festgelegt.

Zur 2022/23 wechselte die damals 17-Jährige zum Bundesliga-Aufsteiger VfL Waiblingen. Ein Jahr später trat sie mit Waiblingen den Gang in die Zweitklassigkeit an. Dort ist sie mit 84 Toren bisher erfolgreichste Torschützin ihres Teams.

Matilda Ehlert steht seit 2019 in Jugendnationalmannschaften. So nahm sie mit der deutschen Jugend-Nationalmannschaft an der U16-Europameisterschaft 2021 teil und belegte dort den zweiten Platz. Bei der U17-Weltmeisterschaft 2022 belegte sie den zehnten Platz und ein Jahr später bei der U18-Europameisterschaft 2023 den elften Platz.

„Ich freue mich, dass Matilda zugesagt hat und wir sie von unserem Konzept überzeugen konnten. Wir gehen wieder den Weg, dass wir einer jungen Spielerin in der ersten Liga eine Chance geben sich zu entwickeln. Matilda ist ein großes Talent, die im Elitekader ist und gegen die ich mit meiner Mannschaft in der A-Jugend-Bundesliga gespielt habe. Jetzt macht sie den nächsten Schritt aus der zweiten in die erste Liga. Ich gehe davon aus, dass sie sehr viel von Kim lernen kann und dass sie dann irgendwann vielleicht auch in ihre Fußstapfen treten könnte. Sie kommt für Sarah, so dass wir auf der Mitte wieder gut aufgestellt sind. Man muss natürlich einer jungen Spielerin genug Zeit zur Entwicklung geben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, das hatte im Probetraining schon sehr gut gepasst. Und dann werden wir sehen, wo die Reise von Mati hingeht“, zeigt sich Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm glücklich über ihren Neuzugang.

„Nach zwei tollen Jahren in Waiblingen möchte ich in Bensheim die nächsten Schritte gehen. Schon bei ersten Gesprächen mit Heike Ahlgrimm hatte ich ein positives Gefühl, was mir die Entscheidung leichter gemacht hat. Der Zusammenhalt und Teamspirit ist bei den Flames immer auf dem Feld zu sehen und zu spüren und es macht Spaß, dem Team zuzuschauen. Ich freu mich deshalb riesig, nächste Saison für Bensheim zu spielen und hoffe, ich kann mich sportlich und auch menschlich schnell in die Mannschaft einfügen und meinen Teil dazu beitragen“, äußert sich Matilda Ehlert zu ihren Beweggründen für den Wechsel an die Bergstraße.

Geschäftsführer Michael Geil sieht die Verpflichtung als eine Investition in die Zukunft. „Matilda hat ein großes handballerisches Potenzial und passt auch menschlich zu unserem Werten und zum Team. Sie soll sich stetig weiterentwickeln und vor allem von Kim lernen. Wir freuen uns auf unsere nächste junge und begeisterungsfähige Spielerin“.


Jugend: Ergebnisse und Berichte vom letzten Wochenende

Flames weibliche A-Jugend

Weibliche A-Jugend – Oberliga

Eigener Bericht (Kai-Uwe Steinhauer)

HSG Bensheim/Auerbach – TuS Kriftel 35:26 (20:11)

Wichtige Punkte geholt

Am Sonntag kam es zur Vorentscheidung um den Einzug ins Final 4 der hessischen Meisterschaft.

Die A - Flames hatten die TuS Kriftel zu Gast und damit den direkten Konkurrenten um den 2. Tabellenplatz.

Unsere Mädels hatten da noch eine Rechnung offen, denn das Hinspiel verlor man in Kriftel mit einem Tor in der letzten Minute, obwohl man eigentlich die spielerisch bessere Mannschaft war, aber sehr viele gute Möglichkeiten zu Torerfolgen zu kommen, liegen ließ. Heute wollte man sich revanchieren und die Punkte nach Bensheim holen.

Von Beginn an spürte man heute das unsere Mädels das Spiel in die Hand nehmen wollten, was in den ersten Minuten doch zu Unsicherheiten führte und es bis zur 8 Minute dauerte, das Spiel zu bestimmen. Nach einem Zwischenstand von 4:4 löste sich der Knoten. Die Abwehr stand wie eine Festung, die eroberten Bälle konnten in zählbares umgewandelt werden und das Tempospiel war hervorragend. Über die Spielstände von 10:5 in der 13. Minute konnten wir uns einen Vorsprung auf 9 Tore zum Pausenstand 20:11 ausbauen.

In der zweiten Halbzeit wollte man vor allem diesen Vorsprung halten und den Gegner auf Abstand halten. Durch einige Unkonzentriertheiten in der Abwehr konnte Kriftel zwar noch einmal bis auf 6 Treffer herankommen, aber die Flames behielten die Ruhe und am Ende war der alte Abstand wieder hergestellt. Am Ende stand ein hochverdienter 35:26 Sieg auf der Anzeigetafel.

Bravo Mädels. Jetzt müsst ihr nur noch einen Schritt machen, um ins Final 4 zu gehen.

Es spielten:
Johanna Haack , Lilija Meyser - Katharina Ille 2 , Marie Bradasch , Franziska Schuster 2 , Lea Meier 2 , Mia Klimpke 9 , Emma Grub 2 , Aine Hohmann 2 , Julika Faht 1 , Chiara Schmitz 7 , Stella Heuper 1 , Milena Podgorac 4 , Mariella Schütz 3

 

Flames weibliche C- Jugend

Weibliche C1-Jugend – Oberliga

Eigener Bericht C1

JSG Groß-Umstadt/Habitzheim - HSG Bensheim/Auerbach  23:37 (10:19)         

Am vergangenen Samstag ging es nach zweiwöchiger Pause für die Mädels weiter auf dem Weg zum Gruppensieg. Um 16.00 Uhr stand das Auswärtsspiel bei der JSG Groß-Umstadt/Habitzheim an. Das Hinspiel ging mit 36:20 gewonnen und auch ein Sieg im Rückspiel war angepeilt. Mit diesem wäre der Gruppensieg gesichert.

Die jungen Flammen starteten zwar sehr beweglich und Abschlusshungrig, doch die ersten beiden Tore erzielte die Heimmannschaft, selbst hatte man bis zu diesem Zeitpunkt 3x den Pfosten getroffen. Marta erzielte dann unser erstes Tor, doch weiterhin war der Gegner eine Nasenlänge voraus und führte bis zum 2:4 in der fünften Minute. Matilda und Martha waren die Tore zum 4:4 und nach dem 5:5 konnte Groß-Umstadt/Habitzheim auch nicht mehr mithalten. Die Abwehr hatte sich nun auf die Wurfgewaltigen Rückraumspieler eingestellt und Merle im Tor bekam die Würfe von außen gut in den Griff. Martha war on Fire und erzielte in den ersten 25 Minuten 7 Tore, bevor sie durch ein Foul ausgebremst wurde und nur noch die letzten drei Minuten am Spiel teilnehmen konnte. In die Halbzeit ging es mit einem Stand von 10:19 für die HSG Bensheim/Auerbach.

Ein toller Halbzeitstand, spielte man doch gegen den Tabellenzweiten.

Und die Mädels machten weiter, wo sie aufgehört hatten. Für Martha sprangen nun andere Spielerinnen in die Lücke und bauten die Führung weiter aus. Nach 10 Minuten stand es 15:28, dann lies die Konzentration in der Abwehr ein wenig nach. Dem Heimverein wurde der Torabschluss zu leicht gemacht, doch vorne blieb man weiter am Ball und legte nach. Auch einige tolle Tempogegenstoß-Szenen waren zu sehen, ein eher seltenes Bild im bisherigen Saisonverlauf. Am Ende stand ein verdienter 23:37-Sieg auf der Anzeigetafel der gleichzeitig den Gruppensieg und die Teilnahme am Halbfinale der hessischen Meisterschaft sicherte. Der Jubel war natürlich groß, auch da sich alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten.

Für die HSG Bensheim-Auerbach traten an: Merle (Tor), Kira (Tor), Magda (4), Mariella (7), Martha (7), Marie (1), Lilli (2), Maja (7), Ida (2), Mara (5), Matilda (2)

Flames weibliche D- Jugend

Weibliche D1-Jugend – Bezirksoberliga

Eigener Bericht D1

JSG Lorsch-Einhausen - HSG Bensheim/Auerbach 15:23 (8:12)    

Noch ein Sieg fehlt zur Meisterschaft

Wie schon häufiger in dieser Saison verschlief die D1 den Start und lag schnell mit 0:2 zurück. Zahlreiche Fehlpässe, Fangfehler und technische Fehler führten zu einem ungewöhnlichen Zuschauererlebnis für die zahlreich mitgereisten Fans. Die D1 verlor regelmäßig innerhalb kürzester Zeit den Ball oder erzielte Tore durch Konter. Die Mannschaft aus Lorsch war gefühlt 80-90% der Zeit in der ersten Halbzeit in Ballbesitz, da kein Durchkommen in der Flames-Abwehr war und das Spiel sich durch die offene Deckung um den Mittelkreis herum abspielte.

Die D1 versuchten die Bälle ohne Foul herauszuspielen, um in Ballbesitz zu kommen. Dies gelang nach und nach immer besser und das Team konnte sich zur Halbzeit auf 8:12 absetzen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte die Mannschaft dann endlich die nötige Konsequenz im Angriff und erzielte schnell eine komfortable 8:19 Führung, die anschließend auch sicher über die Zeit gebracht wurde. Nach diesem Sieg fehlt nur noch ein weiterer Sieg, um auch rechnerisch nicht mehr in der Tabelle eingeholt werden zu können.

Tore:
Sarah Huber, Alia di Guilio 2, Nika Bonerz 2, Lucia Schürer 2, Marie Müller 1, Laura Hammes 1, Milla Rettig, Eva Achtmann 4, Marie Krauss 6, Lea Weber 2, Lisanne Meichsner, Helena Rosenkranz, Carolin Streng 4, Darija Ramonaite.

 


Flames beenden die Europareise mit Niederlage in Rumänien

Die erste Tour durch Europa ging am Wochenende in Rumänien zu Ende. Am letzten Spieltag der Gruppenphase haben sich Flames der HSG Bensheim/Auerbach mit einer Niederlage aus der EHF European League verabschiedet. Mit 24:33 (16:18) unterlag das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm in Bistrita vor 2900 Zuschauern bei CS Gloria 2018 BN und verpassten als Gruppendritter das Viertelfinale. Selbst ein Sieg hätte den Flames aber nicht zum Weiterkommen gereicht, da Neptunes de Nantes sich am Sonntag deutlich gegen den polnischen Vertreter MKS FunFloor Lublin mit 39:25 durchsetzen konnte und hinter Gloria Gruppenzweiter wurde. Sarah Dekker (6 Tore), Lucie-Marie Kretzschmar und Jill Kooij (beide je 5 Tore) waren die erfolgreichsten Werferinnen bei den Flames. Bei Gloria überragte Sonia Seraficeanu mit 13/5 Toren.

Trotz der Niederlage zum Abschluss und dem Verpassen des Viertelfinales kann man die Premierensaison der Flames im internationalen Wettbewerb als vollen Erfolg sehen. Denn wer hätte vorher gedacht, dass die Flames sich überhaupt für die Gruppenphase qualifizieren und wer hätte dann gedacht, dass die Flames in der Gruppenphase überhaupt ein Spiel gewinnen würden? Am Ende waren es sogar zwei Spiele und besonders beim Sieg über den Favoriten Neptunes de Nantes begeisterten die Flames die Zuschauer und zeigten, dass sie zu Recht international spielen durften.

Man darf nicht vergessen, dass die Doppelbelastung mit dem Ligaalltag und European League schon sehr an den Kräften zehrt, da die meisten noch arbeiten gehen oder studieren und keine Profis sind, wie es zum Beispiel beim Gastgeber vom Samstag der Fall ist. Allein bei der Besichtigung der Spielstätte, der Teraplast-Arena, konnte man schon einen Eindruck davon bekommen. Die 3007 Zuschauer fassende Arena, wurde ausschließlich für den Handball gebaut, umfasst ein Hotel, eine Trainingshalle und einen mit modernsten Geräten vollausgestatteten Fitnessraum, um nur einige Eigenschaften zu nennen.

Umso höher ist die Leistung der Flames, die sie derzeit auf die Platte bringen, zu bewerten. Die Gruppenphase als Gruppendritter abgeschlossen und in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) derzeit auf Platz 2. Während die internationale Premiere diese Saison nur durch den Vizepokalsieg möglich war, da die SG BBM Bietigheim das Double schaffte, sind die Flames derzeit auf dem besten Weg sich für die nächste Saison durch ihre eigene Leistung in der Liga zu qualifizieren.

„Wir haben sehr schwer ins Spiel gefunden. Es stand schnell eins zu fünf und wir waren so ein bisschen auch von der Atmosphäre und allem drum herum erstarrt, denn das war schon beeindruckend gewesen mit 2900 Leuten und der riesengroßen Arena. Wir haben dann besser ins Spiel gefunden. Zur Halbzeit stand 18:16 für Gloria. Es fielen sehr viele Tore auf beiden Seiten, da bei Beiden die Abwehr noch nicht so den Zugriff bekommen hatte. Von daher war das zur Halbzeit alles im Soll. In der zweiten Halbzeit haben wir schnell gemerkt, dass eigentlich heute nichts geht, weil Gloria einfach zu stark ist. Dafür waren sie zu clever und haben natürlich auch eine verdammt starke Bank. Sie haben immer wechseln können, haben immer Antworten gehabt und uns dann etwas den Schneid abgekauft. Aber alles gut. Wir haben dann angefangen, relativ früh zu wechseln und ein bisschen die Kräfte zu schonen. Wir haben allen Spielanteile gegeben und bis zehn Minuten vor Schluss nur mit vier Toren zurückgelegen.  Am Ende ist das Ergebnis etwas zu hoch. Das lag aber auch daran, dass wir müde und platt waren. Gloria hat durch die Bank Zusatzkräfte gehabt haben, aber wir müssen uns keinen Vorwurf machen. Wir haben alles investiert, wir haben nochmal alles gegeben, aber es war nicht mehr drin. Wir haben jetzt zwei Tage Pause, was uns allen guttut. Morgen ist die Rückreise und am Montag können wir ein bisschen abschalten können, dann Dienstag im Training nochmal Vollgas geben und am Mittwoch versuchen wir dann in Dortmund zu punkten. Ich glaube, dass unsere Europapokalreise für uns erfolgreich war. Keiner hat damit gerechnet, dass wir überhaupt ein Pünktchen holen, jetzt haben wir 4 Punkte geholt und gezeigt, dass wir mithalten können. Wir haben aber auch Lehrgeld gezahlt. Wir sind happy, dass wir dies erleben durften und haben natürlich Lunte gerochen. Daher wollen wir unbedingt nächstes Jahr wieder mitspielen und dafür werden wir alles investieren. In der Liga müssen wir Vierter werden, um das zu erreichen. Das ist jetzt die Aufgabe in den letzten elf Ligaspielen. Und da freuen wir uns drauf. Wir werden alles dafür tun und dann werden wir nächstes Jahr international noch mal neu angreifen“, bilanzierte Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.

Gloria erwischte den besseren Start in die Begegnung und lag schnell mit 5:1 (7. Minute) vorne. Flames-Coach Heike Ahlgrimm reagierte umgehend mit einem Team-Timeout und Lucie-Marie Kretzschmar verkürzte anschließend auf 2:5 (7.). Die Flames kamen zunehmend besser ins Spiel. Nach dem 3:8 (9.) durch CS-Rechtsaußen Sonia Seraficeanu gelang den Flames ein 4:0-Lauf und der Anschluss auf 7:8 (13.). Die Flames blieben bis zur Pause dran, auch immer wieder bis auf ein Tor, wie beim 16:17 durch Ndidi-Silvia Agwunedu 15 Sekunden vor dem Pausenpfiff, konnten aber nie ausgleichen. Mit einem knappen 16:18-Rückstand wurden die Seiten gewechselt.

In der zweiten Halbzeit konnten die Flames bis zum 22:26 (49.) mithalten, doch dann konnte Goria den Vorsprung innerhalb von neun Minuten auf zehn Tore zum 22:32 (58.) ausbauen. Am Ende waren es dann neun Tore beim 24:33-Endestand aus Sicht der Flames.

Trotz der Niederlage konnten die Flames aber erhobenen Hauptes von der Platte gehen und die erste internationale Saison in der Geschichte der HSG Bensheim/Auerbach als großen Erfolg sehen.

In der Liga geht es weiter am Mittwoch, 21.02.2024 mit dem Nachholspiel bei Borussia Dortmund. Anwurf ist um 19:30 Uhr in der Sporthalle Wellinghofen.

HSG Bensheim/Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen van Beurden – Sarah Dekker (6), Alicia Soffel (3), Ndidi Agwunedu (2), Lisa Friedberger (1/1), Jill Kooij (5), Kim Naidzinavicius, Sarah van Gulik (1/1), Lucie-Marie Kretzschmar (5), Mia Ziercke, Lilli Holste und Dionne Visser (1).

 

 


Letztes Gruppenspiel in Rumänien

Für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach geht es nach dem Ligaspiel am Mittwochabend gegen den VfL Oldenburg bereits am Freitagmittag zum letzten Gruppenspiel der EHF European League bei CS Gloria 2018 ins rumänischen Bistrita Nasaud. Gloria ist Gruppenerster und hat, bis auf ein 19:19-Unentschieden gegen  Neptunes de Nantes alle Gruppenspiele gewonnen und hat sich bereits für das Viertelfinale qualifiziert. Anwurf ist um 18:00 Uhr (19:00 Uhr Ortszeit in Rumänien).

„Es wird ein ganz schweres Spiel. Gloria ist der absolute Top-Favorit in unserer Gruppe und hat sich bis jetzt fast schadlos geschlagen. Das einzige Spiel was sie unentschieden gespielt haben, war in Nantes. Alle anderen Spiele haben sie wirklich sehr souverän gewonnen und sie sind schon weiter. Das kann unser kleiner Vorteil sein, weil ihnen nichts mehr passieren kann. Wir werden sehen, mit wem sie gegen uns auflaufen. Sie hatten am Mittwoch auch noch ein Ligaspiel gehabt, so wie wir. Wir konzentrieren uns auf uns. Es ist  unsere letzte internationale Auswärtsfahrt, denn ich glaube nicht, dass Nantes zu Hause gegen Lublin verliert, auch wenn sie diese Woche das schwere Auswärtsspiel in Brest hatten und dort verloren haben. Wir haben bei Gloria nichts zu verlieren und keiner setzt irgendwas auf uns. Aber wir haben in den letzten Wochen schon bewiesen, dass wir die Großen ärgern können und wenn sich für uns eine ganz, ganz kleine Tür öffnet, dann werden wir sie definitiv nutzen. Wir wollen das Spiel gewinnen, so fahren wir auch dorthin und wir wollen zeigen, dass alles, was wir im Moment machen, keine Eintagsfliege ist, sondern alles, was wir im Moment machen, Hand und Fuß hat und dass wir zurecht dort stehen, wo wir sind. Von daher freuen wir uns auf ein sehr spannendes Spiel. Es wird ein sehr hartes Spiel in einer megavollen Halle mit viele frenetischen Fans, die eine Stunde lang stehend feiern. Wir spielen wieder in einem Riesentempel. Von daher ist es was ganz Besonderes für uns und wir freuen uns auf jeden Fall auf dieses Spiel, auf ganz viel Leidenschaft und ganz viele Emotionen. Wir fahren mit ganz viel Selbstvertrauen dorthin“, erläutert Flames-Coach Heike Ahlgrimm mit Blick auf das Spiel.

Im Hinspiel waren die Flames deutlich mit 27:35 (15:21) unterlegen und scheiterten mit ihren Würfen oft an Glorias Torfrau Renata Lais de Arruda, die fast die Hälfte aller Würfe parierte. Die erfolgreichsten Werferinnen bei Gloria waren Tamires De Araujo Frossard und Bianca Bazaliu mit jeweils sieben Treffern.

Für die Flames war dies das erste Heimspiel in der Gruppenphase und hatten vieles richtig gemacht, könnte sich dann aber nicht belohnen, weil sie zu viele Fehler gemacht haben. „Wir machen zu viele technische Fehler, zu viele Fehlwürfe und das wird eben international eiskalt bestraft. Heute haben wir erneut Lehrgeld bezahlt“, ärgerte sich damals nach dem Spiel Heike Ahlgrimm über die deutliche Niederlage.

Doch ihr Team ist auch international mittlerweile angekommen, womit sicher kaum jemand gerechnet hätte. So konnten die Flames MKS FunFloor Lublin zu Hause mit 35:29 besiegen und letzte Woche gelang den Flames ein ganz starkes Spiel gegen Neptunes de Nantes. Während man in Frankreich mit 39:27 unterlag, wurde das Rückspiel mit 37:30 gewonnen.

Dadurch haben die Flames sogar noch die theoretische Chance Gruppenzweiter zu werden und ins Viertelfinale einzuziehen, auch wenn die Chance sehr gering ist, denn dann müsste man selbst am Samstag bei Gloria gewinnen und Nantes zu Hause gegen Lublin verlieren, was ziemlich unwahrscheinlich ist.

Aber ganz egal, wie dieses Spiel ausgeht. Die Flames haben auf jeden Fall Geschichte geschrieben und können jetzt schon ihre internationale Premiere als Erfolg ansehen.

Erwarten tut von den Flames bei CS Gloria 2018 BN definitiv niemand was. Gloria ist ganz klar Favorit mit seinen Fans im Rücken und alles andere als eine Niederlage wäre eine ganz große Überraschung. Allerdings ist auch die komplette Saison der Flames eine Überraschung, die keiner erwartet hätte.

„Wir genießen dieses letzte Spiel und dann schauen wir, was am Ende dabei herumkommt“, ist deshalb auch die Devise von Heike Ahlgrimm.